Ein von den deutschen Sicherheitsbehörden als rechtsextrem eingestufter Bundeswehr-Offizier soll einem Medienbericht zufolge momentan in Afghanistan im Einsatz sein. Dies berichtet der „Stern“ in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Demnach sei der Militärische Abschirmdienst (MAD) in dem Fall des Hauptmanns vor kurzem aktiv geworden.
Der Reservist der Bundeswehr habe bereits 2008 einen Antrag auf Mitgliedschaft in der rechtsextremen NPD gestellt. Das Ablehnungsschreiben der Partei liegt dem Magazin vor. Außerdem nahm der Hauptmann nach Informationen des Magazins an Treffen des „Freien Widerstands Kassel“ teil, einer Neonazi-Kameradschaft, die der hessische Verfassungsschutz seit Jahren beobachtet. Das Bundesverteidigungsministerium wollte sich auf Anfrage des Magazins nicht zu dem Fall äußern.