US-Präsident Barack Obama soll nach seinem Amtsantritt im Jahr 2008 zunehmend intensive Cyberattacken gegen den Iran angeordnet haben. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Programms. Demnach habe der US-Präsident bereits im ersten Monat seiner Amtszeit angeordnet, die bereits in der Ära Bush begonnenen Cyberangriffe zunehmend zu forcieren.
Auch nachdem 2010 durch einen Programmierfehler Pläne der Atomanlage Natanz veröffentlicht und mit dem von den USA und Israel entwickelten Computervirus „Stuxnet“ in Verbindung gebracht worden waren, habe er entschieden, das Programm fortzusetzen. Nach Angaben von US-Regierungsmitgliedern hätten die Cyberattacken das iranische Atomprogramm in der Folgezeit zwischen 18 Monate und zwei Jahre zurückgeworfen. Vor kurzem war die Existenz des neues Computervirus „Flame“, der „Stuxnet“ ähnelt und der Cyberspionage im Nahen Osten dient, bekannt geworden. Die USA haben abgestritten, für die Attacken verantwortlich zu sein.