Die mehr als vier Millionen Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden leiden stärker unter psychischen Belastungen am Arbeitsplatz als die Mitarbeiter in der privaten Wirtschaft. Das geht aus einem Bericht der Bundesregierung zur Gesundheit im Öffentlichen Dienst hervor, der den Zeitungen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgaben) vorliegt. Danach klagen dort 34,6 Prozent der Beschäftigten mit gesundheitlichen Problemen über Kopfschmerzen, 23,1 Prozent über nächtliche Schlafstörungen und 45,3 Prozent über allgemeine Müdigkeit.
In der Industrie sieht das anders aus. Nur 25,4 Prozent sind von Kopfweh geplagt, auch die Müdigkeit tritt nur bei 42,2 Prozent der Beschäftigten auf. In dem Bericht heißt es weiter, „überraschenderweise“ gäben im Öffentlichen Dienst auch mehr Personen an, mit den körperlichen Arbeitsbedingungen unzufrieden zu sein. Die Quote liege mit 25 Prozent zehn Prozent über der der privatwirtschaftlich Tätigen.