Bericht: DDR-Zwangsarbeiter sollen Ikea-Möbel angefertigt haben

DDR-Zwangsarbeiter sollen in den 1980er Jahren für den schwedischen Konzern Ikea Möbel angefertigt haben. Entsprechende Vorwürfe will der schwedische TV-Sender SVT in einer Dokumentation erheben, die am Mittwoch ausgestrahlt werden soll. Das wurde am Montag bekannt.

Ikea habe in den letzten Monaten bereits eigene Untersuchen aufgenommen, hieß es dazu von Seiten der Stasi-Unterlagenbehörde. Das Möbelunternehmen nehme die Angelegenheit „äußerst ernst“, so eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur TT. Zusätzlich zu den Recherchen in der Stasi-Behörde, werde mit Mitarbeitern gesprochen, die im fraglichen Zeitraum für Ikea tätig waren. Damit soll geklärt werden, ob bei Auftragsarbeiten in der DDR politische Gefangene für Zwangsarbeit eingesetzt worden sind. Ikea war 1943 in Schweden gegründet worden und gilt als der weltgrößte Möbelhersteller.