Autofahrer in Deutschland haben im Mai diesen Jahres pro Liter Benzin zehn Cent mehr bezahlt, als durch die Entwicklung der Währungs- und Rohstoffpreise gerechtfertigt wäre. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf Berechnungen des Energieexperten Günter Reisner vom Bundesvorstand der CDU-Mittelstandsvereinigung. Demnach haben die Mineralölkonzerne durch die überhöhten Preise allein im Mai 189 Millionen Euro zusätzlichen Gewinn gemacht.
Wegen der höheren Preise stiegen den Berechnungen zufolge auch die Mehrwertsteuer-Einnahmen um 36 Millionen Euro. „Der Verbraucher ist immer der Dumme und der Staat schaut seelenruhig zu, weil er über die Mehrwertsteuer bei steigenden Preisen kräftig mit verdient“, erklärte Reisner.