In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind am Montagabend 50 Beobachter der Arabischen Liga eingetroffen. Diese sollen sich in den kommenden Wochen ein Bild von der Lage im Land machen. Mitglieder der Beobachterdelegation werden am Dienstag auch in der Protesthochburg Homs erwartet, wo es bis zuletzt blutige Kämpfe zwischen dem Militär und Anhängern der Opposition gab.
Homs wird seit Wochen von Sicherheitskräften des Regimes von Präsident Bashar al-Assad belagert, allein am Montag soll es dort 30 Tote gegeben haben. Die syrische Opposition forderte die Beobachter der Arabischen Liga auf, sich sofort nach ihrer Ankunft in die belagerten Viertel von Homs zu begeben, um das Töten zu beenden. Die Beobachter sollen ermitteln, ob der syrische Präsident Assad den vereinbarten Friedensplan umsetzt. Insgesamt will die Arabische Liga 150 Beobachter in das Land entsenden. In Syrien protestieren seit Mitte März Regimekritiker gegen die Regierung von Machthaber Assad. Bei den Protesten sind nach Angaben der Vereinten Nationen bisher etwa 5.000 Menschen ums Leben gekommen.