Der Kyoto-Preis 2024 geht an einen theoretischen Physiker, einen Geologen sowie an einen Choreografen.
Kyoto/Esslingen, 17. Juni 2024. Die Inamori-Stiftung gibt die Preisträger des Kyoto-Preises 2024 bekannt. Die Stiftung wurde 1984 von Dr. Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologiekonzerns Kyocera, ins Leben gerufen und ehrt jährlich drei Preisträger in den Kategorien „Advanced Technology“, „Basic Sciences“ und „Arts and Philosophy“. Der Kyoto-Preis gilt neben dem Nobelpreis als eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen für das Lebenswerk herausragender Persönlichkeiten in Kultur und Wissenschaft.
Jeder der Preisträger erhält eine Urkunde, die Kyoto-Preis-Medaille aus 20-karätigem Gold sowie ein Preisgeld von 100 Millionen Yen (zurzeit rund 596.500 Euro). Die diesjährigen Preisträger sind John Pendry, Professor für theoretische Festkörperphysik am Imperial College London, Paul F. Hoffman, Adjunct Professor an der University of Victoria sowie Sturgis Hooper Professor für Geologie, Emeritus an der Harvard University, und William Forsythe, einen Choreografen.
Die Kyoto-Preisträger 2024
Fortgeschrittene Wissenschaften: John Pendry hat theoretisch nachgewiesen, dass Materialien mit elektromagnetischen Eigenschaften, die in der Natur nicht vorkommen, wie z. B. Materialien mit negativem Brechungsindex (Metamaterialien), durch die Gestaltung von Mikrostrukturen, die kleiner als die Wellenlänge der Ziel-Elektromagnetischen Wellen sind, realisiert werden können. Dadurch legte er den Grundstein für die Schaffung innovativer Materialien wie „Superlinsen“ mit Subwellenlängenauflösung und „Tarnkappen“.
Grundlagenwissenschaft: Paul F. Hoffman hat bahnbrechende Errungenschaften in Bezug auf die Schneeball-Erde und die Plattentektonik in der frühen Erdgeschichte erzielt, die zur heutigen Oberflächenumgebung führten, die von vielfältigem Leben wimmelt. Diese Erkenntnisse basieren auf geologischen Beweisen, die er über 50 Jahre intensiver und präziser Feldforschung in der Arktis Kanadas und in Afrika gewonnen hat.
Kunst und Philosophie: William Forsythe stellt radikal die Struktur und den Stil des traditionellen Balletts in Frage und dekonstruiert sie, um neue Methoden und Ästhetiken des theatralischen Tanzes zu schaffen. Er geht weiterhin über das herkömmliche Konzept der Choreografie hinaus und erweitert das Potenzial der Kunstform durch den Einsatz menschlicher Körper in verschiedenen innovativen Werken.
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de
Über Kyocera
Bereits seit über 50 Jahren ist Kyocera in Europa erfolgreich. Von seinem europäischen Hauptsitz in Esslingen am Neckar betreibt die KYOCERA Europe GmbH 26 Standorte inkl. Produktionsstätten, wobei die Produktpalette von Feinkeramik-, Elektronik-, Automobil-, Halbleiter- und optischen Komponenten bis hin zu Industriewerkzeugen, LCDs, Touch-Lösungen, industriellen Druck-Komponenten, Solarsystemen und Konsumgütern wie Küchen- und Büroartikeln reicht.
KYOCERA Europe GmbH ist ein Unternehmen der KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto/Japan, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiter-, Industrie- und Automobil- sowie elektronischen Komponenten, Druck- und Multifunktionssystemen sowie Kommunikationstechnologie. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von smarten Energiesystemen, mit mehr als 45 Jahren Branchenfachwissen. Die Kyocera-Gruppe umfasst 292 Tochtergesellschaften (31. März 2024). Mit etwa 79.200 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,29 Milliarden Euro.
Auf der „Global 2000“-Liste des Forbes-Magazins für das Jahr 2023 belegt Kyocera Platz 672 und zählt laut Wall Street Journal zu den „The World’s 100 Most Sustainably Managed Companies“. Im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr wurde Kyocera für den Nachhaltigkeitsindex (Asia-Pacific) von Dow Jones qualifiziert. Ebenfalls zum zweiten Mal in Folge hat Kyocera eine Goldbewertung in der EcoVadis-Nachhaltigkeitsumfrage erhalten und wurde bereits zum achten Mal von Clarivate als „Top 100 Global InnovatorTM 2023“ als einer der weltweiten Innovationsträger anerkannt.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet ca. 596.500 Euro pro Preiskategorie).
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