Bei ewoca³ bauen Jugendliche ein Stück Zukunft für Europa

Internationaler Jugendaustausch: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft übernimmt die Schirmherrschaft

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Rund 1200 junge Leute können ihre Koffer packen: ewoca³, das Förderprogramm für Jugendeinrichtungen, bringt Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen, Europa und der Türkei in einzigartigen Jugendbegegnungen zusammen. Zentrale Aktivität der Partnerschaften sind drei internationale Camps zu Themen der nachhaltigen Entwicklung. Die deutschen Teilnehmer sind 16- bis 27-Jährige aus Dortmund, Bochum, Bonn, Bornheim, Bünde, Gütersloh, Hagen, Köln, Oberhausen und dem Kreis Steinfurt. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e. V. in Dortmund macht mit Unterstützung der Stiftung Mercator und des Landes Nordrhein-Westfalen die zweite Auflage des Förderprogramms ewoca³ möglich. Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, übernimmt die Schirmherrschaft: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa. Wir müssen gemeinsam handeln und für möglichst alle Menschen auf diesem Kontinent ein Europa schaffen, das für Frieden und Gerechtigkeit, Wohlstand und faire Chancen steht. Ein solches Europa ist kein Selbstläufer. Es läuft nur, wenn wir es in Bewegung halten“, so die Ministerpräsidentin.

36 Jugendbegegnungen in 14 Ländern

Zwölf Jugendeinrichtungen aus zehn Städten in Nordrhein-Westfalen haben Projektpartner in Belarus, Bosnien-Herzegowina, Estland, Frankreich, Italien, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, in der Türkei, in der Ukraine und auf Zypern gefunden. Der Startschuss für die gemeinsame Arbeit fiel vom 19. bis 22. Februar 2012 in Hattingen: Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugendeinrichtungen aus 14 Ländern arbeiteten drei Tage lang intensiv an den Programmen der Begegnungen.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Sommercamps im Jahr 2012 mit 185.000 Euro. Die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen – die das Förderprogramm ewoca³ in den Jahren 2009 bis 2011 erstmals ermöglicht hatte – steuert in den kommenden drei Jahren 360.000 Euro bei.

Workcamps richten sich schwerpunktmäßig an Jugendliche mit Förderbedarf

Die Workcamps richten sich schwerpunktmäßig an Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. „ewoca³ bietet jungen Menschen praxisbezogene, interkulturelle Erfahrungen, um ihren Horizont zu erweitern und ihren Blick für die gemeinsame europäische Perspektive zu schärfen“, sagt Matthias C. Tümpel, Vorsitzender des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V.

ewoca³ knüpft ein internationales Netzwerk der Jugendeinrichtungen

Das Förderprogramm ewoca³ legt außerdem das Fundament für ein internationales Netzwerk: Die zwölf ausgewählten Projektpartner aus Nordrhein-Westfalen sind Jugendeinrichtungen in freier, kirchlicher und kommunaler Trägerschaft. Sie knüpfen „Dreiecksbeziehungen“ mit zwei Jugendeinrichtungen aus zwei weiteren Ländern und organisieren in drei aufeinander folgenden Sommern jeweils eine Jugendbegegnung, die „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ vermittelt, dem erklärten Schwerpunktthema der UN-Dekade 2005 bis 2014. Junge Erwachsene aus drei Ländern entwickeln und verwirklichen gemeinsam ein gemeinnütziges Projekt. Nach Abschluss der drei Jahre werden in ganz Europa Spuren der „european workcamps“ zu finden sein.

Klettergarten, Krankenstation und Fahrrad-Werkstatt entstehen 2012

Für 2012 sind die ersten Jugendbegegnungen in Bornheim (bei Bonn), Hagen, Köln, Gütersloh, Oberhausen, Westerkappeln (Kreis Steinfurt) sowie in Belarus, Bosnien-Herzegowina und in der Ukraine geplant. In den zwölf europäischen Workcamps entstehen unter anderem ein Niedrigseilgarten, eine Krankenstation für Tschernobyl-Umsiedler und eine Werkstatt zur Fahrradreparatur. Mehrere Projekte widmen sich der ökologischen Aufwertung von Flächen im Sinne des Klimaschutzes.

Weitere Informationen unter www.ewoca.org.

Die ewoca³-Projektpartner, ihre Partner und ihre Pläne für 2012:

1. Jugendamt der Stadt Bochum – Çivril ?lçe MEM / Türkei – Initiative for Direct Democracy / Bosnien-Herzegowina Projekt 2012: „Re-Cycle – Gemeinsam für eine globale ökologische Zukunft Europas“ in Donji-Vakuf / Bosnien-Herzegowina

2. Jugendakademie Walberberg in Bornheim – Putevi Mira / Bosnien-Herzegowina – CEMEA del Mezzogiorno onlus / Italien Projekt 2012: „Energie voll aktiv!“ in Bornheim / Deutschland

3. Gustav-Stresemann-Institut Bonn – Cefir / Frankreich – Association ZZPZ / Polen Projekt 2012: „Gemeinsam an Europa bauen“ in Köln-Mülheim / Deutschland

4. Heimstatt Tschernobyl Bünde – ÖkoDom / Belarus- I Siciliani SOC. COOP ARL / Italien Projekt 2012: „Krankenstation für Tschernobyl-Umsiedler“ in Stari Lepel / Belarus

5. Agricola e. V. Dortmund – Istituto di Istruzione Superiore „Giovanni Cena“ / Italien – Nash sled / Belarus Projekt 2012: „Natura 2012“ in Minsk / Belarus

6. Stadt Gütersloh – Kult / Bosnien-Herzegowina – Bildung ohne Grenzen / Belarus Projekt 2012 „Conflict and Community“ in Gütersloh /Deutschland

7. Jugendamt der Stadt Hagen – Stadt Smolensk / Russland – Stadt Vitebsk / Belarus Projekt 2012: „Internationales Naturerlebnis“ in Hagen / Deutschland

8. SJD „Die Falken“ Hagen – Jugendzentrum Mardin / Türkei – Cefir / Frankreich Projekt 2012: „Internationale Kultur in Bewegung und Bild“ in Hagen / Deutschland

9. Offene Tür St. John Köln – Green Cross Society / Ukraine – Europe Unie / Frankreich Projekt 2012: „Jugend engagiert sich für Menschen mit Behinderung“ in Vil Slavske / Ukraine

10. Jugendamt der Stadt Köln – Stadt Dheryneia / Zypern – Volgograd NGOs Support Centre (VNSC) / Russland Projekt 2012: „Halt! Hier Grenze!“ in Mecklenburg-Vorpommern und Köln

11. Kinder- und Jugendtreff ParkHaus Oberhausen – Noored Toredate Mötetega / Estland – Outward Bound / Rumänien Projekt 2012: „Lebenswerte Stadt – Mach was draus!“ in Oberhausen / Deutschland

12. Kreisjugendamt Steinfurt – Jugendzentrum Telsiai / Litauen – Asociación Opendoors / Spanien Projekt 2012: „Grüne Freundschaft“ in Westerkappeln / Deutschland

Bildtext: Startschuss für die neue Phase des Förderprogramms ewoca³: Vertreter von 36 Jugendeinrichtungen aus 14 Ländern trafen sich vom 19. bis 22. Februar 2012 in Hattingen zum Projektplanungskongress. Gemeinsam organisieren sie 36 spannende Jugendbegegnungen. Foto: IBB

Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB) Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. In den Fachbereichen „Jugend & Schule“, „Beruf international“ und „Weiterbildung unterwegs“ bietet das IBB individuell zugeschnittene Bildungsangebote für alle Altersgruppen. Seit seiner Gründung arbeitet das IBB in Belarus. Zeichen seines Engagements ist seit 1994 die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk. Das IBB ist anerkannter und zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung, der politischen Bildung und der Jugendhilfe.

Kontakt:
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB)
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