Die Bundesregierung will die zusätzliche Pflegevorsorge mit einem monatlichen Beitragszuschuss von fünf Euro fördern. Damit wird es attraktiver, eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) begrüßt den Vorschlag als wichtigen Baustein zur Absicherung gegen steigende Pflegekosten.
„Das Beispiel Riester zeigt, dass es möglich ist, Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherung durch privatversicherte Zusatzleistungen zu ergänzen. Und das sogar sozial ausgewogen. Von 15,5 Millionen Riester-Empfängern verdient die Hälfte weniger als 20.000 Euro im Jahr. Wenn Pflegezusatzversicherungen eine ähnliche Erfolgsstory werden, wären die fünf Euro monatlich gut investiert. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflegekosten das Alterseinkommen vieler Menschen übersteigen, ist bereits heute hoch und wird weiter zunehmen“, erläutert BDWi-Präsident Werner Küsters.
„So viel ist sicher. Pflege wird auch in Zukunft nicht preisgünstiger zu haben sein. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bis 2050 auf vier Millionen erhöhen, einhergehend mit steigenden Kosten. Es werden dann doppelt so viele Fachkräfte benötigt. Darum ist es so wichtig, dass die Menschen stärker für ihre Pflege vorsorgen. Die Förderung der zusätzlichen Vorsorge ist ein wichtiger Baustein in einem Gesamtkonzept zur Absicherung der Pflege in der Zukunft“, macht Küsters deutlich.
Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) vertritt 20 Branchenverbände des tertiären Sektors, denen rund 100.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Mitarbeitern angehören. Das Spektrum erstreckt sich von der Altenpflege bis zur Zeitarbeit.
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