Stadt und Sanierungsträger beginnen öffentlich geförderte Arbeiten zum Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz
Das Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert in der Burgstraße 2 stand kurz vor dem Verfall, als sich die Verantwortlichen der Stadt Weida 2010 entschlossen, das Gebäude und einen Teil des angrenzenden Grundstücks zu kaufen. Damit war die Voraussetzung geschaffen, eine bestandserhaltende und denkmalgerechte Sanierung der wertvollen Bausubstanz anzugehen und die Liegenschaft einer neuen Nutzung zuzuführen. „Das Gebäude liegt zentral an der Straße von Rathaus und Markt zur Osterburg und ist ein wichtiger Baustein in der Altstadtsanierung Weidas mit überregionaler Bedeutung. Als Ruine hätte es dem Stadtbild und der touristischen Attraktivität Weidas erheblichen Schaden zugefügt“, begründet Martin Günther, Projektleiter des Sanierungsträgers Wohnstadt (NH ProjektStadt), den Schritt. Die notwendigen 180.000 Euro für die Sanierung der Burgstraße 2 hat die NH ProjektStadt über das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost – für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen“ eingeworben und sogar erreicht, dass die Kommune keine eigenen Mittel einsetzen muss.
Für die Burgstraße 2 wird noch ein Käufer gesucht
Nach Plänen des Architekturbüros Heinrich – exposeearchitekten aus Weida und unter Mitarbeit ausschließlich lokaler und regionaler Handwerksunternehmen wurde bereits die rückwärtige Bebauung abgebrochen und entsorgt. Dadurch ist ein großzügiger Innenhof entstanden, der später vielfältige Nutzungen ermöglicht. Zurzeit sind die Handwerker dabei, das Gebäude selbst zu entrümpeln und entkernen, das Kellergewölbe und Schäden im Fachwerk zu sanieren sowie den Dachstuhl zu reparieren und das Dach neu zu decken. Nach Abschluss der Grundsanierung ist das Gebäude für den Innenausbau und weitere benutzerspezifische Sanierungen bereit. Das möchten Stadt und Sanierungsträger aber einem neuen Eigentümer überlassen. „Wir suchen ganz intensiv interessierte Bürger oder Investoren, die die Liegenschaft in der Burgstraße kaufen und herrichten möchten. Das Gebäude mit dem neuen Innenhof lässt ja viele Möglichkeiten der Nutzung zu“, erläutert Bürgermeister Werner Beyer. Er könne sich zum Beispiel dort Wohnungen, ein Hotel oder eine Gastronomie vorstellen.
Interessierte können sich an den Sanierungsträger Wohnstadt (NH ProjektStadt) wenden. Kontakt: Susanne Wellhöfer, Tel. 03643 – 879226 oder E-Mail: susan-ne.wellhoefer@nh-projektstadt.de.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt ist eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: mit rund 62.500 Wohnungen an 157 Standorten, über 30 Niederlassungen, Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 750 Mitarbeitern. Sie bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln und hat in dieser Zeit rund 180.000 Wohnungen gebaut – größtenteils für externe Bauherren. Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 80 Mio. Euro in Modernisierung und Instandhaltung des eigenen Bestandes.
Unter ihrer Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen. Mit breit gefächertem Fachwissen ist das Unternehmen ein krisensicherer Partner für öffentliche, institutionelle und private Auftraggeber. Aktuell betreut die NH ProjektStadt Aufgaben in über 140 Kommunen in Hessen und Thüringen. Jährlich werden im Rahmen der Projektentwicklung rund 40 Mio. Euro in Neubauprojekte investiert.
Kontakt:
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