Die deutschen Banken und Sparkassen haben erleichtert auf den Beschluss der EU-Parlamentarier reagiert, doch kein Provisionsverbot für die Vermittlung von Geldanlagen zu beschließen. Der Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments beschloss stattdessen, dass eine umfassende Offenlegung der Provisionen ausreichen soll. „Dieser Beschluss liegt im Interesse der Mehrheit der Anleger in Deutschland; insbesondere solcher mit einem niedrigen oder mittleren Vermögen, für die sich eine Honorarberatung angesichts geringer Anlagebeträge häufig nicht lohnt“, sagte Verbandssprecher Steffen Steudel dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).
Dagegen wollen die Grünen weiter für ein Provisionsverbot kämpfen. „Wir werden auf dem Weg zum Plenum versuchen, die Linie zu korrigieren“, sagte der Europaabgeordnete Sven Giegold der Zeitung.