UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die anhaltende Gewalt in Syrien scharf verurteilt. Er bedauere die Angriffe des syrischen Regimes auf „unschuldige Zivilisten“ trotz der Verpflichtung der Regierung, auf den Einsatz aller schweren Waffen in bewohnten Gebieten zu verzichten, teilte ein Sprecher Bans am Samstag mit. Dieses Vorgehen verstoße „gegen die Konsens-Position des Sicherheitsrats“ zu einer friedlichen Lösung des Konflikts.
Mehr als eine Million Syrer seien davon betroffen, die Zahl der in Nachbarländern eintreffenden Flüchtlinge sei „alarmierend“. Allein am Donnerstag hatten die Flüchtlingszahlen einen Höchststand erreicht. Hier waren 2.800 Menschen über die Grenze bei dem Dorf Bükülmez in die Türkei gekommen. Indessen wurden nur vier Tage vor dem geplanten Truppenabzug weitere Kämpfe aus mehreren Vororten der Hauptstadt Damaskus gemeldet. Nach Angaben von Aufständischen hätten Regierungstruppen drei Städte unter Beschuss genommen und dabei mindestens 27 Menschen, darunter Soldaten, Rebellen und Zivilisten, getötet. Die syrische Führung hat sich verpflichtet, bis zum kommenden Dienstag eine Waffenruhe umzusetzen. Der UNO-Sicherheitsrat rief Damaskus am Donnerstag einstimmig auf, die Zusage einzuhalten.