Die australische Autorin Lily Brett, hat als Teenager „nur dünn sein“ wollen und verbrachte daher viel Zeit mit abnehmen. „Für meine Mutter war Schlanksein das Wichtigste auf der Welt“, sagte Brett im Gespräch mit dem „Zeit“-Magazin. Ihre Eltern hätten Auschwitz überlebt, so Brett weiter.
„Füllig sein bedeutete damals, auf Kosten anderer zu leben. Und nach dem Krieg war meine Mutter sehr darauf bedacht, nicht dem Vorurteil zu entsprechen, Juden seien klein und fett.“ Erst als sie durch Zufall als Journalistin eingestellt wurde, habe sie sich selbst gefunden. Das Schreiben bezeichnet die Autorin, die in Deutschland geboren wurde, aber heute in New York lebt, als ihre Rettung. Bekannt wurde Lily Brett durch den Roman „Einfach so“.