Auswärtiges Amt richtet „Task Force Syrien“ ein

Das Auswärtige Amt hat auf Wunsch von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) eine ressortübergreifende „Task Force Syrien“ eingerichtet, um die Koordinierung aller Maßnahmen in Bezug auf Syrien innerhalb der Bundesregierung sicherzustellen. Dies teilte das Auswärtige Amt am Freitag mit. „Die Lage in Syrien spitzt sich immer mehr zu“, erklärte Außenminister Westerwelle mit Blick auf die weiterhin andauernden Kämpfe in Syrien.

Das Regime von Präsident Baschar al-Assad habe die Kontrolle über Teile des Landes verloren, während immer mehr Menschen den brutalen Kämpfen zum Opfer fielen, so Westerwelle weiter. „Wir müssen die humanitäre Hilfe für die Menschen verstärken, die in Syrien Not leiden. Gleichzeitig müssen auch nach dem Rücktritt von Kofi Annan unsere Bemühungen um den Einstieg in einen politischen Prozess weiter gehen“, betonte der Außenminister. Gleichzeitig forderte Westerwelle die syrische Opposition zu größerer Einigkeit auf. „Wir drängen die Opposition, dringend zu größerer Einheit zu finden.“ Mit der Gründung der „Task Force Syrien“ sollen die umfassenden Aufgaben der Bundesregierung noch stärker gebündelt werden, erklärte Westerwelle.