Australisches Gericht: Baby wurde vor drei Jahrzehnten von Dingo verschleppt

In Australien ist während eines Campingurlaubs im Jahr 1980 die kleine Azaria Chamberlain von einem Dingo aus dem Zelt ihrer Eltern verschleppt worden. Das urteilte am Dienstag ein Gericht in Darwin. Mit dem abschließenden Urteil wurden die Eltern des Mädchens nach 30 Jahren endgültig freigesprochen.

Es gebe hinreichende Beweise, dass ein Wildhund für das Verschwinden von Azaria verantwortlich sei, so Untersuchungsrichterin Elizabeth Morris. Weiterhin sei davon auszugehen, dass das Tier den Tod des Babys verursacht habe. Die Mutter des Kindes behauptete von Anfang an, dass es ein Wildhund gewesen sei, wurde dennoch 1982 wegen Mordes, ihr Mann Michael wegen Beihilfe verurteilt. 1988 wurde das Urteil aufgehoben, nachdem man blutige Kleidung des Babys nahe eines Dingo-Baus gefunden hatte. Die Leiche des kleinen Mädchen wurde nie gefunden.