Auf die richtige „Bereifung“ kommt es an!

Berlin, 20. November 2012: Nicht erkennbare Bordsteine, verdeckte Baumwurzeln und rutschige Bürgersteige im Winter erhöhen das Risiko von Stolper- und Rutschunfällen für Fußgänger. Winterreifenpflicht sorgt in der kalten Jahreszeit für mehr Sicherheit bei Autos. Fußgänger sind für die Wahl ihrer eigenen „Bereifung“ selbst verantwortlich.

Wie die Studie „Vermeiden von Unfällen durch Stolpern, Umknicken und Fehltreten“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA, 2008) zeigt, sind Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle die häufigste Arbeitsunfallart. Etwa 900.000 davon spielen sich jährlich im Wohnumfeld und auf öffentlichen Wegen ab.

Die Deutsche Verkehrswacht fasst die wichtigsten Tipps für einen unfallfreien Spaziergang für Sie zusammen.

Auf die richtige „Bereifung“ kommt es an

Achten Sie auf die Schuhsohlen. Diese sollen am besten aus einem griffigen, rutschhemmenden Material hergestellt sein. Für einen verbesserten Grip der Winterschuhe im Herbst und Winter ist eine gut profilierte Sohle unumgänglich. Bei der Wahl der Sohle achten Sie auf die Gummimischung: weiches und leicht biegsames Gummi kann schneller spröde werden.
Um die eigene Trittsicherheit zu verbessern, brauchen Sie feste Schuhe. Der Schaft des Schuhs sollte ein Stück höher als den Fußknöchel sein. Nach Möglichkeit sollen Halbschuhe vermieden werden. Falls Sie sich für Schuhspikes entscheiden, sollten Sie welche mit einem  Fersenschutz kaufen, da diese fester sitzen.

Ältere Fußgänger sind besonders von einem Sturzrisiko betroffen

Im hohen Alter lassen Wahrnehmung und Reaktion nach. Deswegen werden ältere Menschen öfters Opfer von Sturz- und Stolperunfällen. Stark voneinander abweichende Lichtverhältnisse, nicht wahrgenommene Hindernisse und eingeschränkte Mobilität sind einige der Gründe, die bei den meisten Unfällen eine entscheidende Rolle spielen. Laut der BAuA-Studie haben gesundheitliche Probleme bei jedem siebten Unfall von über 65-Jährigen eine entscheidende Rolle gespielt.

Jüngere Menschen sollen mehr auf einen sicheren Auftritt achten

Oft achten junge Menschen mehr auf das Äußere als auf die Standfestigkeit des Schuhs. Die Eile im Alltag, kombiniert mit der unpassenden Schuhauswahl (zum Beispiel Stiefel mit hohen Absätzen), führt oft zum einen Sturzunfall.

Um die Zahl der Winterunfälle zu verringern rät die Deutsche Verkehrswacht Fußgängern, auf glatten und unübersichtlichen Stellen generell vorsichtig  zu sein. Wege sauber von Laub und Schnee zu halten und eine ausreichende Beleuchtung der eigenen Gehwege und Höfe schützen Sie und Ihre Mitmenschen vor einer nassen Rutschpartie.

 

Die Pressemitteilungen der Deutschen Verkehrswacht sowie weitere Infos unter:
deutsche-verkehrswacht.de
facebook.com/DeutscheVerkehrswacht
twitter.com/DtVerkehrswacht

 

Ansprechpartnerin für die Presse:

Hannelore Herlan
Pressesprecherin
Budapester Str. 31
10787 Berlin
Telefon: 030 / 516 51 05 20
Hannelore.Herlan@dvw-ev.de

 

Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.