Auf die Dauer wird man sauer!

„Jeannie“ – der gute Geist am Arbeitsplatz

Mainz, 01.02.2021 – Verändern macht mehr Spaß als Verändert-Werden. Das menschliche Verhalten im Kontext der Arbeit ist eine relevante Variable für Erfolg und Zufriedenheit. Verhalten bestimmt Verhältnisse. Die virtuelle Assistenz der PREDICTA|ME GmbH geht mit Mitarbeitenden in einen knappen kontinuierlichen Austausch. Mit feinen Antennen im kontinuierlichen Austausch werden Treiber und Barrieren des Arbeitsalltags wahrgenommen. Handlungsvorschläge werden an relevante Personen gesendet. Positive Atmosphäre wird aufgebaut.

Jeannie ist ein „guter Geist“ für Unternehmen, der kontinuierlich daran erinnert, wie wertschöpfend und produktiv gearbeitet wird – unter hoher Belastung. Heute sind Führungskräfte und Personal operativ oder bürokratisch überlastet. Daher ist es wichtig, wertvolle Informationen über unzureichende Prozesse, mangelnden Austausch im Team, oder situativ hinderliches Führungsverhalten zu erhalten.

So oder so ähnlich, geht es im Augenblick wahrscheinlich vielen Menschen. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Homeschooling, geschlossene Geschäfte, Restaurants und Kultureinrichtungen und die damit verbundenen persönlichen Einschränkungen sind alles Maßnahmen, die die meisten lange Zeit mitgetragen haben, um die Corona-Pandemie einzuschränken. Zeitgleich beschäftigen sich viele Mitarbeitende den Großteil ihrer Zeit mit der Erfüllung bürokratischer oder formeller Angelegenheiten. Auch hier gibt es Einschränkungen, die zwar aus der Managementperspektive sinnvoll erscheinen, für die Produktivität und den Erfolg des Unternehmens langfristig aber einen signifikant negativen Effekt haben. Und das merken dann die Mitarbeiter in den Teams meist als erste.
Doch mit der Zeit lässt die Akzeptanz in der Belegschaft, wie auch in der Bevölkerung spürbar nach. „Auf die Dauer wird man sauer!“ – erkennen Sie sich in diesem Satz nicht auch wieder? Doch woher kommt das? Machen doch die Regeln und Maßnahmen in der Steuerung von Unternehmen und zum Gesundheitsschutz vordergründig häufig Sinn. Viele können sich dieses Gefühl wahrscheinlich selbst gar nicht rational erklären, sondern spüren nur die zunehmende „Genervtheit“ und den aufkommenden Widerstand gegen die sich ständig ändernden Regeln und Vorschriften.

Reaktanz ist die Motivation zur Wiederherstellung eingeengter oder eliminierter Freiheitsspielräume
Die psychologische Theorie, die diesem Gefühl zugrunde liegt, ist die sogenannte „Reaktanztheorie“, die 1966 von Jack Brehm formuliert wurde (1). Sie beschreibt den inneren Widerstand gegen Einschränkungen der Handlungsfreiheit durch Verbote bzw. äußeren Druck und fördert dadurch die Tendenz, das zu tun, was verboten oder unerwünscht ist. Voraussetzung für das Entstehen psychologischer Reaktanz ist 1. die Vorstellung zu besitzen, über einen Freiheitsspielraum zu verfügen, 2. diesen Freiheitsspielraum für einigermaßen wichtig zu halten und 3. eine Bedrohung oder Eliminierung dieses Freiheitsspielraumes wahrzunehmen.
Typisch für ein reaktantes Verhalten ist die Aufwertung eines eliminierten Freiraums. In anderen Worten, gerade die Freiheiten, die einer Person genommen wurden, werden nun als besonders wichtig erlebt, auch wenn diese Freiheiten zuvor im speziellen als völlig unwichtig eingestuft wurden bzw. von diesen vor dem Eintreten der Beschränkung nie Gebrauch gemacht wurde. Reaktantes Verhalten besteht darin, solche Handlungen nun erst recht auszuführen. Nehmen wir dazu einmal ein Bespiel: Eine Frau läuft durch den Supermarkt um Backzutaten für einen Marmorkuchen zu kaufen und sieht, wie eine andere Frau gerade das letzte Päckchen Hefe aus dem Regal nimmt. In diesem Augenblick denkt sie, dass sie eigentlich mal ein Brot backen könnte, obwohl sie dies noch nie zuvor getan hat. Ärgerlich, weil sie keine Hefe mehr bekommen hat, verlässt sie den Supermarkt und fährt zum nächsten Geschäft, um Hefe zu kaufen.
Auch in der Arbeitswelt findet sich das Prinzip der Reaktanz in unterschiedlichen Bereichen (2). Beispielsweise kann es im Zusammenhang mit Umstrukturierungen in einem Unternehmen zu reaktantem Verhalten ganzer Abteilungen kommen, wenn diese etwa bei der Einführung neuer Prozesse nicht genügend berücksichtigt oder befragt wurden. Eine geeignete Informationspolitik und Beteiligung der betroffenen Abteilungen sind Maßnahmen, durch die sich ein reaktantes Verhalten der Mitarbeitenden nachweislich vermindern lässt. So entsteht all das, was sich Unternehmen sehnlichst wünschen: Dynamik, Agilität, förderlicher Austausch und Entscheidungsstärke.

Verhalten bestimmt Verhältnisse – und Verhalten lässt sich förderlich gestalten
Ein alltägliches Phänomen im Arbeitsalltag ist der Widerstand von Mitarbeitern gegenüber z. B. Neuerungen, basierend auf der inneren Haltung der Reaktanz. „Verhalten bestimmt Verhältnisse“, so Dr. Daniel Nummer – Geschäftsführer der PREDICTA|ME.
Wer das unabhängige, nicht inhaltlich involvierte System der PREDICTA|ME nutzen kann, um die verschiedenen Stimmungen, Verhaltensweisen, die Treiber und Barrieren im Handeln zu erkennen, profitiert von einem objektiven Einblick und einer bestmöglichen Entscheidungsgrundlage für die weitere Entwicklung der Individuen und Organisationsteile.
Die virtuelle Assistenz macht dabei sogar der Belegschaft Spaß. Sie hört zu, fragt nach und fördert die schnellere Umsetzung von Ideen, Innovationen, oder simplen Verbesserungsvorschlägen.
Die Ergebnisse werden ausgewertet und führen zu Handlungsvorschlägen, die individuell auf die Teamsituation oder Führungssituation ausgerichtet sind. Die Führungsriege gewinnt einen stets frischen objektiven Blick auf das Unternehmen, involviert die Belegschaft und spart eine Menge Zeit in der Umsetzung. Nur ausgewählte Themenfelder, also nur wichtige Wahrnehmungen, werden angezeigt. So sorgt das System für einen klaren Prozess in der Umsetzung und entsprechende Priorisierung – ohne zu nerven. Über einen längeren Zeitraum genutzt, liefert das System thematische „Fieberkurven“ eines Unternehmens und zeigt Entwicklungen und Trends an. „Dabei geht es nicht um gut oder schlecht, vielmehr geht es um eine kontinuierliche positive Entwicklung unter Berücksichtigung eines sich ständig ändernden Umfelds“, erläutert Dr. Daniel Nummer.
In der Umsetzung werden Firmen von realen, erfahrenen Organisationsbegleitern unterstützt – und das sorgt dann für einen klaren Wettbewerbsvorteil: für engagierte Führungskräfte und Mitarbeiter mit Spaß an der Arbeit. Adieu Reaktanz und hoffentlich bald auch: Adieu Corona.

(1)Brehm, J. W. 1966. A theory of psychological reactance. New York, San Francisco, London
(2)Raab et al. 2009. Methoden der Marketing-Forschung: Grundlagen und Praxisbeispiele. Springer Gabler.

Die PREDICTA|ME GmbH macht Unternehmen zu Pionieren des Organisationsverhaltens und der Unternehmenskultur. Sie verbindet umfassende diagnostische digitale Verfahren und ein spielerisches Vorgehen zu einem Steuerungssystem für Unternehmen, um Produktivität, Zufriedenheit und Wertschöpfung durch förderliches Verhalten zu sichern.

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