Auf der Suche nach dem „höheren Selbst“

Teil 2 von 3 Fachartikeln zum Thema „Das Nichts erobert die deutsche Wirtschaft.

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Lange Zeit galt die Meditation etwas für Glückssucher, Aussteiger oder Lebenskünstler. Doch längst hat die Suche nach dem Nichts Einzug in Führungskräftekurse oder Weiterbildungsseminare gefunden.
Autorin Eva Lindner von der Welt kompakt (Ausgabe 16.05.2011) schreibt sogar: „Wer meditiert, gilt als ausgeglichen und in sich ruhend. Meditationskurse werden in Unternehmen, im Hochschulsport, in Fitnessstudios, Rehakliniken und Schulen angeboten. Kurz gesagt: Meditation ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Was die meisten von uns als Meditation kennen, ist das restlose Abschalten, ankommen im „Nichts“ Das Einstellen der Gedanken, das Loslösen von der äußeren Wahrnehmung, der Peripherie. Meditation beginnt mit der nach innen gerichtete Aufmerksamkeit. Die integrale Lehre geht aber noch einen Schritt weiter. Sie geht davon aus, dass wir uns von zwei verschiedenen Blickwinkeln aus betrachten können. Im Alltag erleben wir uns zwischen unseren Stärken und Schwächen, unseren Zielen und Emotionen. Hier dominiert uns jenes ICH, das als Ego bezeichnet wird. Im Rückzug nach Innen, im Zustand der Stille, der sich ausbreitenden Ruhe lernen wir Schritt um Schritt uns eines anderen ICHs, des SELBST, bewusst zu werden. C.G: Jung der große Wegbereiter des integralen Bewusstseins war der erste Europäer, der vom Selbst sprach. Das Selbst ist der Beobachter des Egos. Eine gezielte Körperwahrnehmung, Atem- und Achtsamkeitsübungen, beruhigen den Geist. Verbinden, was zusammengehört, Hand in Hand mit Herz und Verstand -so kann der Mensch beginnen seinen Alltag aus seiner Mitte her zu meistern. Die Verbindung zur Seele schafft Raum für echtes Selbstbewusstsein.

Hermann Ricker nennt sich heute Han Shan, ist buddhistischer Mönch und Leiter eines Meditations- und Rückzugscenters in Thailand. Nach einem schweren Autounfall hat er sein international erfolgreiches Unternehmen an die engsten Mitarbeiter verkauft und sagt heute rückblickend auf seine unternehmerische Zeit in einem Interview mit der neuen Züricher Zeitung (Ausgabe 21. April 2011): „Wenn ich heute mit meinem erarbeiteten Wissen zurückschaue, dann wäre es wichtig, jeden einzelnen Mitarbeiter anzuleiten, in sich selbst Energien freizusetzen, die ihn achtsam arbeiten lassen. Wenn jeder seine Sache achtsam tut, dann tut er sie auch gut. Dafür wäre es nötig, in den Führungsetagen ein Bewusstsein zu entwickeln und auch vorzuleben, das dazu beiträgt, die Achtsamkeit bei jedem einzelnen Mitarbeiter zu stärken. Denn letztlich haben die Energien, die jeder einzelne in die Firma einbringt, einen bedeutenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg.“

Als gelernte Bankkauffrau, Pädagogin und Tiefenpsychologin schöpfe ich aus der Vielfalt meiner langjährigen Berufserfahrungen und meinem umfassenden fachlichen Fundament. Ich bin Master- und Lehrcoach sowie Business- Management-Coach, Supervisorin und habe 2005 das Centrum für integrale Beratung, Coaching und Aus- und Weiterbildung gegründet. In diesem europaweit anerkannten Lehrinstitut vermittele ich meine patentierten und lizenzierten Konzepte in Weiterbildungen zum integralen Coach und Berater.

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