Audi-Vorstandschef Stadler lobt Angela Merkels Krisenmanagement

Audi-Chef Rupert Stadler hat das Euro-Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gelobt: Sie habe sich bisher „sehr vernünftig und pragmatisch durch die durchaus schwierige Situation bewegt“, sagte Stadler im Interview mit der „Welt am Sonntag“. „Sie hat die Sorgen, Nöte und Chancen der unterschiedlichen Stakeholder in dieser Krise verstanden, die des Bürgers genauso wie jene der Wirtschaft.“ Der Wind sei insgesamt im Automobilgeschäft rauer geworden, sagte er und verwies zugleich auf die Anstrengungen der Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und den Finanzmärkten, den Euro-Raum zu stabilisieren.

„Das ist wichtig, damit Ruhe und Vertrauen zurückkehren.“ Den Euro hält Stadler für alternativlos: „Der Euro ist ohne Alternative“, sagte er. Das habe wirtschaftliche und politische Gründe. „Unser Job ist es, in einer Verantwortungsgemeinschaft aus Politik, Wirtschaft und Finanzmärkten den Euroraum als leistungsfähigen Wirtschaftsraum im globalen Wettbewerb unbedingt zu erhalten.“ Europa besitze zahlreiche Stärken und dürfe sich jetzt nicht marginalisieren. Die Haushalte der Krisenländer müssten rasch saniert werden. „Nur dann können wir Europäer den gefährlichen Spekulationen an den Märkten Einhalt gebieten.“