Nach langem Ringen innerhalb des VW-Konzerns hat sich Audi durch gesetzt: Die Ingolstädter können ein eigenes neues Werk in Mexiko errichten. Das berichtet der „Spiegel“ vorab. Top-Manager des VW-Konzerns hatten sich dagegen dafür eingesetzt, dass das Volkswagen-Werk in Chattanooga in den USA ausgebaut wird und die Tochter Audi dort eine Fertigung aufzieht.
In der nächsten Sitzung des VW-Aufsichtsrats am 18. April sollen die Audi-Pläne besiegelt werden. Die neue Fabrik in Mexiko wird ihre Produktion im Jahr 2015 beginnen. Gefertigt wird dort die nächste Generation des Geländewagens Q5. Audi-Chef Rupert Stadler will damit eine Offensive auf dem nordamerikanischen Markt starten, Audi liegt dort bislang noch hinter BMW und Mercedes-Benz. Er konnte nicht nur Bedenken aus Wolfsburg ausräumen, sondern auch die eigenen Betriebsräte überzeugen. Der Vorstand sichert ihnen zu, dass in Ingolstadt, wo derzeit unter anderem der Q5 montiert wird, zum Ausgleich ab 2015 ein anderes Modell produziert und die Beschäftigung damit gesichert wird.