„Auch wenn es gut läuft, muss man weiter an sich arbeiten“

Ferdinand und Johannes Stuck im Interview / Fitness und Leistungsdiagnostik im TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement

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Johannes Stuck und Dr. Martin Sachs, Leiter des TÜV Rheinland Kompetenzzentrums Gesundheitsmanagement, beim Fitnesscheck.

Bad Neuenahr-Ahrweiler, 11. Oktober 2012. Ferdinand und Johannes Stuck, Vizemeister des ADAC GT Masters 2011, nutzten nach dem Rennwochenende am Nürburgring die Gelegenheit, im TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement in Bad Neuenahr an dem Gesundheits- und Leistungsdiagnostikprogramm „Fit und leistungsstark im Motorsport“ teilzunehmen. Im Interview berichten die Aston Martin-Piloten, die am vorletzten Rennwochenende im zweiten Rennen eine Top5-Platzierung herausfuhren, von ihren Eindrücken.

Als Sportler muss man fit sein. Worauf kommt es beim Motorsport besonders an?
Johannes Stuck: Ein Fahrer im Motorsport muss zielstrebig und motiviert sein. Zudem braucht er ein gutes Reaktionsvermögen und eine sehr hohe Konzentrationsfähigkeit.

Und wie sieht es mit der körperlichen Fitness aus?
Johannes Stuck: Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt, denn wenn die körperliche Fitness fehlt, fällt es schwer, die erforderlichen psychischen Leistungen abzurufen. Das heißt, die körperliche Fitness muss stimmen, damit man sich voll und ganz auf das Rennen konzentrieren kann.

Sie müssen also beides trainieren, sowohl Konzentrationsvermögen als auch die Ausdauer?
Johannes Stuck: Richtig, die körperliche Fitness ist einfach eine Grundvoraussetzung. Die psychischen Parameter sind vielen erfolgreichen Rennfahrern sicher schon mit in die Wiege gelegt und werden im Training geschärft. Die heutige Leistungsdiagnostik soll dazu beitragen, das Training so zu gestalten, dass diese für uns wichtigen Fähigkeiten noch gezielter gefordert und verbessert werden.

Haben Sie beide schon einmal einen Fitness- und Leistungscheck gemacht?
Johannes Stuck: Dass man seine Fitness messen lässt, ist normal. Aber ein so umfassendes Testprogramm wie im TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement, das auf die ganz spezifischen Fähigkeiten eingeht, die ein Rennfahrer haben muss, mache ich heute zum ersten Mal.

Waren die heutigen Test zur mentalen Fitness speziell auf Ihren Sport abgestimmt?
Ferdinand Stuck: Auf jeden Fall. Wir haben das spezielle Programm „Erfolgsfaktoren Motorsport“ komplett durchlaufen. Es gab beispielsweise Übungen, bei denen ich mich auf eine Aufgabe konzentrieren musste, dann kamen eine zweite und dritte dazu und der Schwierigkeitsgrad nahm ebenfalls zu. Genauso ist es im Motorsport, weil man ständig auf Situationen trifft, die nicht vorhersehbar sind und die eine rasche Reaktion erfordern.

Welche Möglichkeiten haben Sie, die Ergebnisse des heutigen Tests in Ihr Training einfließen zu lassen?
Johannes Stuck: Die heutigen Ergebnisse zeigen uns, in welchen Bereichen wir uns verbessern können. Mit der Unterstützung von Herr Dr. Sachs, dem Leiter des TÜV Rheinland Kompetenzzentrums Gesundheitsmanagement, wird unser Trainingsprogramm entsprechend optimiert und der Erfolg überprüft. Unser Ziel ist eine regelmäßige Trainingsbegleitung mit wiederkehrenden Re-Tests in vorgegebenen zeitlichen Abständen sowie ein begleitendes Verlaufsmonitoring durch persönliche Gespräche und weitere Online-Tests.

Sie möchten also die Verbesserungen durch ein gezieltes Training regelmäßig überprüfen lassen?
Johannes Stuck: Absolut! Das ist ein ganz wichtiger Prozess, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Sport: Man muss sich immer selbst in Frage stellen und selbst wenn es gut läuft, immer weiter an sich arbeiten. Stillstand ist schlecht, es geht darum, immer weiter nach vorne zu kommen.

Gab es Überraschungen bei der Besprechung der Ergebnisse?
Ferdinand Stuck: Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine so hohe Übereinstimmung mit Johannes habe. In den meisten Bereichen stimmten meine Ergebnisse mit den Vorgaben für diesen Test überein. Auch das hatte ich so deutlich nicht erwartet: Das Ergebnis sagt, dass ich 90% aller Kriterien erfülle, um ein guter Rennfahrer zu sein.

Was ist Ihr persönliches Fazit nach diesem Tag?
Ferdinand Stuck: Mein Fazit fällt sehr positiv aus: Obwohl wir direkt vom Nürburgring kamen, war es ein sehr entspannter Tag mit vielen neuen Erkenntnissen. Nun weiß ich, wie und unter welchen Bedingungen ich meine mentale Stärke verbessern kann, um am Rennwochenende die bestmögliche Leistung abzurufen.

Würden Sie eine Leistungsdiagnostik, wie Sie sie heute erlebt haben, anderen Leistungs- und ambitionierten Freizeitsportlern empfehlen?
Ferdinand Stuck: Da die Leistungsdichte in allen Sportarten sehr hoch ist und die mentale Stärke in Kombination mit der körperlichen Fitness immer wichtiger wird, sind solche Tests zur nachhaltigen Trainingsplanung unter professioneller Begleitung nur zu empfehlen. Man bekommt einen guten Überblick, in welchen Bereichen die Leistung optimiert werden muss – aber auch wo die Stärken liegen. Ich bin gespannt auf unseren nächsten Termin, bei dem unsere Ausdauerleistung im Vordergrund steht, und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Team vom TÜV Rheinland mit dem unsere Familie in langjähriger Partnerschaft verbunden ist.

Im TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement steht die Frage, wie Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch gezieltes Training verbessert werden können, im Mittelpunkt. Mit modernsten Verfahren wie Spiroergometrie, Laktatbestimmung, Video-Haltungsanalyse sowie Ultraschalldiagnostik oder den Möglichkeiten der psychometrischen Diagnostik erfassen die Experten Befunde zur Gesundheit und der aktuellen Leistungsfähigkeit. „Auf dieser Basis sind valide Aussagen zum momentanen Leistungsstand ebenso möglich wie konkrete Empfehlungen zur Optimierung des Trainings“, erläutert Dr. Martin Sachs. „Durch unsere Einbindung in das Ahr-Resort können unsere Besucher die Leistungsdiagnostik im Sinne unseres ganzheitlichen Ansatzes bestens mit den vielfältigen Trainings- und Entspannungsangeboten unmittelbar kombinieren.“

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 140 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten 16.000 Menschen an 500 Standorten in 65 Ländern. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Umwelt und Technik in fast allen Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte und gestaltet Prozesse für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüf- und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. TÜV Rheinland im Internet: www.tuv.com.

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