Auch Profisportler müssen auf ihre Balance achten

Sport-Life-Balance / Neues Angebot im TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement

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Das von TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement entwickelte Angebot Sport-Life-Balance hilft, einem Burn-out vorzubeugen.

Düsseldorf / Bad Neuenahr-Ahrweiler, 15. November 2012. Im Leistungssport rücken psychische Belastungen immer mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Trainer und Aktive begründen ihren Rückzug aus dem Profisport oder auch eine längere Karrierepause mit einem Erschöpfungssyndrom, Burn-out oder gar einer Depression. Dabei muss man davon ausgehen, dass die bekannten Fälle nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Denn ein Burn-out entwickelt sich schleichend über mehrere Phasen hinweg. Typisch ist, dass die Betroffenen anfangs sogar besonders leistungsfähig wirken. Kommt es dann zu ersten Anzeichen der Erkrankung, wie einem erhöhten Ruhe- und Belastungspuls oder Erholungsunfähigkeit, werden sie ignoriert, eine negative Spirale kommt in Gang, die in völliger physischer und psychischer Erschöpfung enden kann. „Die hohe Dunkelziffer und der maskierte Beginn unterstreichen die Bedeutung der Prävention. Eine gezielte Bestandsaufnahme und eine individuelle Betreuung, die auf die Bedürfnisse des Sportlers abgestimmt sind, können helfen, körperlicher und psychischer Erschöpfung vorzubeugen. Ziel bei der Sport-Life-Balance muss es sein, Übertraining und Burn-out zu vermeiden und die persönliche Entwicklung des Sportlers gezielt und individuell zu fördern“, so Dr. Martin Sachs, Leiter des TÜV Rheinland Kompetenzzentrum Gesundheitsmanagement in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Im Training wird von Sportlern kontinuierliche Leistung gefordert. Zugleich gilt es, den eigenen Standard weiter zu verbessern und im Wettkampf auf den Punkt Bestleistungen abzuliefern. Gelingt dies nicht, steht der Ruf schnell auf dem Spiel und die Karriere wackelt. „Um mit diesem Druck umgehen zu können, sind bewusster Ausgleich und Entspannung der beste Weg. Doch Regeneration und Erholung kommen gerade bei leistungsorientierten Menschen bei der Trainingsplanung leicht zu kurz“, weiß Sachs. Damit die Balance zwischen den Anforderungen des Profisports und individuellem Ausgleich trotzdem gelingt, befürwortet der Experte ein ganzheitliches Betreuungskonzept, bei dem Sportwissenschaftler, Fachärzte, Psychologen und Physiotherapeuten eng zusammenarbeiten. „Grundlage der psychischen Leistungsfähigkeit ist die körperliche Fitness“, erläutert Sachs. „Daher steht am Beginn unserer Präventionsprogramme eine ärztliche Bestandsaufnahme.“ Mit Hilfe der Psychometrie lässt sich feststellen, welche Ressourcen vorhanden sind und welche gestärkt werden sollten. Das „Wiener Testsystem“ bietet dazu beispielsweise im „Expertensystem Sport“ die Testkombination „Erfolgsfaktoren Teamsport“. „Auf Basis dieser Befunde und ausführlicher Gespräche über die persönlichen Ziele erarbeitet unser interdisziplinäres Team ein individuelles Betreuungsprogramm. In dem ganzheitlich ausgerichteten Programm berücksichtigen wir schon in der Planungsphase Freiraum für gezielte Erholung und Entspannung“, so Sachs weiter.

Zeit für Regeneration
Je nach persönlicher Belastungssituation tragen Gespräche mit Sportwissenschaftlern oder Psychologen zur entlastenden Lösungsfindung bei. Das Erlernen individuell wirksamer Entspannungsmethoden wie Yoga, Qigong oder auch die gezielte Pause mit Massagen und Wellness-Anwendungen tragen ebenfalls dazu bei, Stress abzubauen sowie körperliche und psychische Ressourcen zu stärken. „Wichtig ist dabei, dass der Sportler ein Gespür für seine momentanen Bedürfnisse entwickelt und frühzeitig gegensteuert. Bei speziellen Techniken wie Muskelrelaxation und Möglichkeiten der Selbstregulation ist es das Ziel, Methodenkompetenz aufzubauen. Nur dann gelingt es, die Technik im Alltag in einer Belastungssituation anzuwenden um den Kopf frei zu bekommen“, erläutert Sachs.

„Aufgrund dieser Überlegungen haben wir in unserem Zentrum ein auf zwölf Monate ausgelegtes Programm entwickelt, das dem Managementzyklus Plan-Do-Check-Act folgt und aus drei Modulen besteht: Also einer Bestandsaufnahme, drei persönlichen Betreuungsphasen sowie zweimonatlichen Gesprächsterminen mit unseren Experten. Für die Umsetzung eines solchen Programms haben wir durch unsere Einbindung in das Ahr-Resort mit seinen Fitness- und Wellness-Angeboten optimale Voraussetzungen“, so Sachs.

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TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 140 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten 16.000 Menschen an 500 Standorten in 65 Ländern. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Umwelt und Technik in fast allen Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte und gestaltet Prozesse für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüf- und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. TÜV Rheinland im Internet: www.tuv.com.

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