Auch im Alter Zähne zeigen – Jungbrunnen für ein strahlendes Lächeln

„Gesund beginnt im Mund – mehr Genuss mit 65 plus!“: So lautet das Motto des diesjährigen Tags der Zahngesundheit am 25. September. Längst stehen auch betagte Senioren aktiv im Leben und das früher typische Gebiss im Glas gehört der Vergangenheit an. „Wenn es um Zahnersatz geht, fragen immer mehr Patienten, egal welchen Alters, nach fest sitzenden Lösungen, die optisch und funktionell höchsten Ansprüchen genügen“, bestätigt auch Milan Michalides, Zahnarzt und Implantologe aus Stuhr bei Bremen. Doch über allem steht natürlich zunächst der Wunsch, die eigenen Zähne möglichst lange zu erhalten. Neben gründlicher Pflege und regelmäßigen Zahnarztbesuchen steigt dabei die Nachfrage nach ästhetischen Behandlungen wie Bleaching oder Veneers.

Sauber strahlt es am schönsten

Zweimal täglich putzen, wenig Süßes essen und schon halten die Zähne ein Leben lang? Wenn es doch so einfach wäre … „Häufig kommt es auf kleine Feinheiten bei der Zahnpflege an“, weiß Milan Michalides und erklärt: „Viele Menschen denken immer noch, ihren Zähnen mit harten Bürsten und viel Druck Gutes zu tun. Dabei schädigen sie jedoch den Zahnschmelz nachhaltig.“ Stattdessen reichen weiche Borsten vollkommen aus, um Beläge zu entfernen. Vielmehr bedürfen die Zwischenräume sowie Übergänge zwischen Zahn und Zahnfleisch erhöhter Aufmerksamkeit: Wer täglich Zahnseide oder feine Interdentalbürsten benutzt, beugt Karies und entzündlichen Erkrankungen wie Parodontitis wirksam vor. Als ergänzende Prophylaxe empfiehlt Milan Michalides ein- bis zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung: „Dabei entfernen wir hartnäckige Ablagerungen sowie Zahnstein und reinigen schwer zugängliche Bereiche 2/3 wie Zahnfleischtaschen.“ Anschließend beugen Politur und Fluoridlack erneuten Belägen vor.

Spuren des Alters kaschieren

Trotz gründlicher Pflege führen verschiedene Faktoren mit der Zeit zu Veränderungen. Neben Abbrüchen von Teilstücken oder dem Verlust ganzer Zähne zählen Verfärbungen zu den Makeln, die Betroffene am häufigsten stören. So hinterlassen Kaffee, Tee, Rotwein und Nikotin bleibende Spuren auf dem Schmelz. Gleiches gilt für bestimmte Medikamente. „Inzwischen stehen uns verschiedene Bleachingverfahren zur Verfügung, mit denen wir die Zahnfarbe individuell aufhellen können“, erklärt Milan Michalides. „Besonders bei älteren Patienten empfiehlt sich jedoch in einigen Fällen eine vorherige Untersuchung durch den Hausarzt, da als Ursache für Zahnverfärbungen manchmal auch eine tiefergehende Erkrankung zugrunde liegt.“ Unregelmäßige Zahnreihen – etwa durch leichte Schiefstellungen oder abgebrochene Ecken – kaschieren Ärzte heutzutage mit sogenannten Veneers, hauchdünnen Verblendschalen aus Keramik. Und selbst bei Zahnverlust lassen Implantate Patienten wieder unbeschwert essen, sprechen und lachen. Wie eine künstliche Zahnwurzel sitzen sie fest im Kiefer und tragen je nach Anzahl der zu ersetzenden Zähne Kronen, Brücken oder Prothesen. „So folgen heutzutage immer mehr Menschen dem Grundsatz ‚Zähne gehören in den Mund und nicht ins Glas‘“, betont der Experte abschließend.