Der Automobillogistiker ARS Altmann, Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Wolnzach, gehört zu den größten Betrieben der Branche in Privatbesitz. Täglich transportieren 650 Spezial-Lkw Autos aller Art. Hinzu kommen Transporte per Bahn. Jährlich sind es insgesamt 2,5 Millionen Fahrzeuge, die der Speziallogistiker von A nach B befördert.
Das Nachhaltigkeitskonzept der ARS Altmann AG setzt sich aus den drei Schwerpunkten Straße, Schiene und Stützpunkte zusammen und funktioniert wie ein Ökosystem. Die Langstreckentransporte über 300 Kilometer werden im „ARS-Ecosystem“ auf den firmeneigenen Bahnwaggons umgesetzt. Ein großes Photovoltaik-Projekt, welches die Überdachung der Firmengelände mit Carports beinhaltet, rundet das Konzept ab, da auf diese Weise ausreichend Strom für den Betrieb mehrerer E-Lkw-Flotten erzeugt wird. Ein mobiles Speicher-Konzept, welches ebenfalls aus diesen Anlagen gespeist wird, ermöglicht den flexiblen E-Lkw-Einsatz an verschiedenen Orten, auch wenn die öffentliche Infrastruktur nicht ausreichend entwickelt ist.
Vollelektrischer Auto-Transporter mit standardisiertem Aufbau
Bei der Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele unterstützt seit Jahresanfang auch ein besonderes Fahrzeug die Flotte: der weltweit erste vollelektrische Standard-Autotransporter Scania P 25 mit einem Kässbohrer-Aufbau und Anhänger. Der Motorwagenaufbau Modell Metago, Typ M4, ist für den alltagstauglichen Praxiseinsatz seitens Kässbohrer konzipiert und an die Anforderungen eines E-Lkw angepasst worden. „Das für den vorrangigen Distributionsverkehr gewählte Aufbaumodell Metago M4 zeichnet sich durch eine besonders einfache, sichere und schnelle Be- und Entladung der Pkw aus. Durch das geringere Aufbaugewicht bei diesem Modell konnte auch eine effektive Nutzlast von deutlich über 8 Tonnen am Motorwagen umgesetzt werden“, erklären Ing. Horst Fössl und Dr. Markus Guggenbichler, die Projektverantwortlichen bei Kässbohrer, die Details. Durch eine sehr kompakte Batterieanordnung einerseits und die Integration des elektrischen Nebenantriebs innerhalb des Chassis-Rahmens andererseits, konnte die für Fahrzeugtransporter besonders wichtige niedrige Rahmenhöhe realisiert werden. Innovationen an der Elektroanlage des elektrohydraulischen Kässbohrer Anhänger Modell Intago Typ tt ermöglichen einen optimierten Betrieb durch den elektrischen Nebenantrieb (E-PTO) und damit einen minimalen Energieverbrauch der hydraulischen Anlage. Aufbau und Anhänger erreichen eine Gesamt-Nutzlast von über 19.700 Kilogramm.
„Mit diesem Lkw können bis zu acht Pkw transportiert werden, und zwar ohne Überlänge oder Überhöhe. Mit einem Gesamtzuggewicht von maximal 42 Tonnen ist der Elektro Scania in weniger als 90 Minuten bei maximal 130 kWh (CCS 2) voll aufgeladen“, erläutert Thiemo Freyer, Produktmanager Elektromobilität bei Scania, die Vorteile.
Die zusätzlichen Gewichte des elektrischen Antriebstrangs wirken sich nicht auf den Einsatz aus. Durch den Wegfall des Verbrenner-Motors werden sie vollkommen ausgeglichen. Die ab Werk verbaute vollintegrierte Vorlaufachse verfügt über einen eigenen Bremskreis. Dies wirkt sich wiederum positiv auf den Reifenverschleiß aus. Eine weitere Besonderheit ist der im Display für den Fahrer jederzeit ablesbare Achsdruck der Vorlaufachse…………………. Lesen Sie hier weiter: https://telematik-markt.de/telematik/ars-altmann-nimmt-ersten-vollelektrischen-standard-autotransporter-scania-p-25-betrieb