Arjen Robben wird seinen derzeit bis 2013 gültigen Vertrag beim FC Bayern verlängern. „Wenn es noch fünf oder zehn Vereine gäbe, die größer sind als Bayern, dann könnte man sagen: Okay, ich habe vielleicht noch ein Ziel. Aber der FC Bayern ist schon ganz oben, der Verein gehört zu den besten in der Welt“, sagte der holländische Fußball-Nationalspieler in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitags-Ausgabe) und betonte zu den Verhandlungen: „Das ist eine Formalie.“
Robben war im August 2009 von Real Madrid zum FC Bayern gewechselt. Robben reagierte zudem auf Debatten, in denen ihm zum Ende der Bundesliga-Hinrunde zu viel Egoismus in seinem Spiel vorgehalten worden war. „Wenn ich mal die falsche Wahl treffe, also zum Beispiel schieße statt zu passen – dann passiert das immer im Eifer des Gefechts“, erklärte der 27-Jährige . „Das Tempo ist dann so hoch, dass man im Gewühl nicht immer die Übersicht behalten kann. Es ist nie Absicht!“ Auch die Kritik an seinem introvertierten Torjubel wies Robben zurück. „Die Leute machen sich eben kein Bild davon, was es bedeutet, eine schwere Zeit hinter sich zu haben.“ Nach der WM 2010, von der er mit einem Muskelriss zurückgekehrt war, sei sogar ein Karriere-Ende nicht ausgeschlossen gewesen: „Die Ärzte haben schon gesagt, dass sie nichts garantieren können.“ Als größtes Ziel für die Rückrunde nennt Robben den Gewinn der Champions League. „Wir dürfen aber nicht nachlassen wie am Ende der Hinrunde; da hatte ich von außen den Eindruck, dass wir nicht mehr ganz so frisch waren“, sagte der im Herbst lange verletzte Außenstürmer. Favorit auf den Titel bleibe jedoch der FC Barcelona: „Denn zu Barcelona ist es noch ein großer Schritt für uns. Da sind wir noch nicht.“