Architektenwettbewerb für Galerie-Neubau an der Berliner Museumsinsel im Gespräch

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger hat sich für die baldige Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs für einen Galerie-Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft des Bode-Museums in Berlin ausgesprochen. In einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ erläutert Parzinger seine Konzeption für die Zukunft der Berliner Kunstsammlungen. Während das Gebäude am Kulturforum zu einer „Galerie des 20. Jahrhunderts“ umgerüstet werden soll, um unter anderem auch die Sammlung Pietzsch zu präsentieren, sollen auf der Museumsinsel die Skulpturen mit den Altmeister-Gemälden vereint werden.

Parzinger schlägt eine Neuaufteilung vor: Im Bode-Museum sollen Malerei und Bildhauerkunst der südeuropäischen Schulen gezeigt werden, im neu zu errichtenden Erweiterungsbau die altdeutschen und altniederländischen Meister. In seinem Beitrag fordert Parzinger, gleichzeitig mit der Umrüstung der Gemäldegalerie einen Architektenwettbewerb für den neuen Galeriebau gegenüber dem Bode-Museum durchzuführen, um „ein sichtbares Zeichen“ zu setzen. Erst mit dieser „einzigartigen Konzentration herausragender Kunstsammlungen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert“ werde die Museumsinsel „zu einem veritablen Berliner Louvre“.