Bernd Achatz, Director Systems Engineering, F5 Networks GmbH, erklärt die Bedeutung umfassender Transparenz für Apps
München, 4. Februar 2020 – Domino’s Pizza wird immer beliebter. Ein Grund dafür ist, dass Kunden nach ihrer Bestellung den gesamten Prozess in der App verfolgen können: Wann wird die Pizza zubereitet, wann in den Ofen geschoben, in eine Schachtel verpackt oder im Lieferauto eingeladen. Schließlich kann der Kunde dem Boten schon die Tür öffnen, bevor dieser klingelt. Denn er weiß genau, wann die heiße Pizza ankommt.
Obwohl eine solche Nachverfolgung für eine Pizza- oder Paketlieferung heute möglich ist, erreichen viele Unternehmen noch nicht den gleichen Grad an Sichtbarkeit für ihre geschäftskritischen Anwendungen. Warum ist das so?
Alt und Neu reibt sich
Die meisten Unternehmen streben zwar eine digitale Transformation an, doch müssen sie klassische monolithische Anwendungen mit neuen Cloud-nativen Architekturen kombinieren. Diese Mischung aus Alt und Neu führt häufig zu großen Herausforderungen wie mangelnder Transparenz durch verschiedene Silos.
So wissen die meisten Unternehmen nicht, wie viele Apps sie haben, wo sich diese befinden und wer Zugang zu ihnen hat. Selbst bei geschäftskritischen Anwendungen besitzen sie nur selten einen konsistenten Einblick in deren Performance, Verfügbarkeit und Latenzzeit. Zudem wissen sie nicht, wo sie nachschauen müssen, wenn etwas schief läuft.
Sieben bis neun Technologiebereiche
Um eine umfassende Transparenz zu erreichen, sind jedoch meist sieben bis neun Technologie-Bereiche zwischen Anwendungscode und Endkunden zu berücksichtigen. Das bedeutet sieben bis neun potenzielle Informationssilos, die verwaltet oder orchestriert werden müssen – für eine einzige Anwendung.
Die dafür eingesetzten Lösungen stammen in der Regel von verschiedenen Anbietern und werden oft von zwei oder drei Betriebsteams im Unternehmen verwaltet. Es ist aber eine umfassende und einheitliche Transparenz in den kompletten Datenpfad nötig, um Anwendungen über alle diese Silos hinweg auf konsistente Weise bereitstellen und verwalten zu können.
Die Public Cloud als Irrweg
Als Lösungsansatz nutzen viele Unternehmen die Public Cloud. Doch dies führt häufig zu neuen Problemen:
- Der Pfad vom Code zum Kunden unterscheidet sich jeweils für lokale Anwendungen und Cloud-Apps. So werden für jede Anwendung völlig unterschiedliche Betriebsmodelle eingesetzt – zusätzlich zu den herstellerabhängigen Silos.
- Manche Anwendungen werden 1:1 in die Cloud übertragen, andere umstrukturiert, andere durch moderne Lösungen ersetzt und wieder andere im eigenen Rechenzentrum belassen. Dieser App-Zoo führt zum Teil sogar zu noch höherem Management-Aufwand.
- Ehrgeizige Public-Cloud-Pläne gehen oft mit einer Reduzierung der Investitionen für das eigene Rechenzentrum einher. Dadurch entstehen echte Performance- und Sicherheitsprobleme für geschäftskritische Alt-Anwendungen.
- Beim Umstieg auf mehrere Cloud-Anbieter sind häufig jeweils eigene Experten mit Fachkenntnissen für jede Cloud-Umgebung nötig. Dadurch entstehen sogar noch Silos innerhalb von Silos, wodurch die Komplexität weiter steigt.
Über F5 Networks
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