Der Chef der AOK Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, hat den Vorstoß von Unionsfraktionschef Volker Kauder für einen niedrigeren Kassenbeitrag kritisiert. „Ich halte es nicht für Ausdruck großer Kreativität, wenn die Politik jede Woche einen neuen Vorschlag macht, wie notwendige Finanzreserven der Krankenkassen verbraucht werden können“, sagte Jacobs der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die reflexhafte Finanzpolitik für das Gesundheitssystem sei ein Übel.
Der Gesundheitsfonds sei nur aktuell gut gefüllt, mittelfristig werde das Geld benötigt. Wie am Mittwoch bekannt wurde, häufte die gesetzliche Krankenversicherung 2011 Finanzreserven von 19,5 Milliarden Euro an.