Der spanische Schauspieler Antonio Banderas wundert sich über das Macho-Image, das ihm immer wieder zugeschrieben wird. „Ich finde es schon merkwürdig, dass mir immer wieder ein Macho-Image verpasst wird. Dabei habe ich bestimmt mehr Schwule gespielt als irgendjemand sonst in der Filmgeschichte“, sagte der 51-Jährige in einem Interview mit dem TV-Sender Tele 5. „Aber wenn einem dieses Label aufgedrückt wurde, kann man sich davon nicht mehr befreien. Selbst wenn ich eine Frau spielen würde, wäre ich immer noch der Macho.“
Sogar seine Frau, die Schauspielerin Melanie Griffith, wäre ein größerer Macho: „Zuhause gibt sie den Ton an“, sagte Banderas, der bereits viele Filmpreise gewonnen hat, jedoch noch nie den Oscar. „Manchmal glaube ich, man muss eine Figur mit Handicap spielen, um überhaupt eine Chance auf den Oscar zu haben. Al Pacino war in `Der Duft der Frauen` blind, Anthony Hopkins in `Das Schweigen der Lämmer` ein Psychopath und Nicolas Cage in `Leaving Las Vegas` ein Alkoholiker. Man kommt sich bei den Oscars ja fast schon wie in einem Krankenhaus vor“, so Banderas.