Ob Leistung- oder Freizeitsportler – die Low-Carb-Diäten finden immer mehr Anhänger. Dabei sind diese Eiweißdiäten nicht nur für Bodybuilder oder Breitensportler ausgelegt, sondern für jeden. Mit der Low-Carb-Diät werden die Kohlenhydrate drastisch reduziert, dabei aber die Anteile an gesunden Fetten und der Eiweißanteil erhöht. Im Ernährungsplan sind damit Milchprodukte, Pute, Fisch und viel Salat und Gemüse sowie Vollkornprodukte enthalten.
Kalorienzählen war gestern – heute werden die Kohlenhydrate, die sich z. B. in Kartoffeln, Zucker, Nudeln und Brot befinden auf ein Minimum reduziert. Der Körper benötigt jedoch einen Energieträger, damit er seine Funktionen erfüllen kann. Diesen findet er in den Ketonkörper, die als Ersatzkohlenhydrate dienen, sodass der Körper funktionsfähig bleibt. Das Schöne daran ist, dass die Ketonkörper aus Fett bestehen bzw. produziert werden, sodass automatisch eine höhere Fettverbrennung im Körper stattfindet. Auch der Glykogenspeicher wird nicht wieder aufgefüllt.
Damit die Fettverbrennung noch effektiver wird, kann man vor dem Frühstück eine – oder mehrere – Runden mit dem Fahrrad fahren. Dann ist der Glykogenspeicher ebenfalls völlig entleert.
Man kann es sich kaum vorstellen, doch etwa 400 – 600 g Kohlenhydrate kann der Kohlenhydrat-Speicher aufnehmen. Die Muskulatur bekommt den größten Teil davon ab. Etwa ein Drittel des Speicherinhaltes erhält das Gehirn und ein weiterer kleiner Teil die Leber. Damit funktioniert der Stoffwechsel. Da der Körper jedoch seine Energie aus den Fettreserven bezieht, stehen der Muskulatur mehr Eiweiß und Aminosäuren während der Low-Carb-Diät zur Verfügung. So bleibt die Muskelmasse erhalten.