Aktuelle Auswertung zeigt steigende Erkrankungszahlen und hohes Diabetesrisiko in der deutschen Bevölkerung

Ergebnisse des Diabetes-Risikochecks von
„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ bestätigen weltweiten Trend

Frankfurt, 15. März 2012 – Diabeteserkrankungen nehmen weltweit drastisch zu. (1) Die aktuelle Auswertung des Diabetes-Risikochecks der bundesweiten Aktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ für das Jahr 2011 bestätigt diese Beobachtung für Deutschland: Bereits jeder vierte Besucher, der in deutschen Einkaufszentren an dem Diabetes-Risikocheck teilnahm, war bereits diagnostizierter Diabetiker. Besonders alarmierend: Bei mehr als der Hälfte lag der Langzeitblutzuckerwert HbA1c über 7 Prozent. Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Erblindungen sind damit vorprogrammiert. Darüber hinaus hatte jeder zweite Besucher ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Diese Ergebnisse zeigen den Handlungsbedarf, über die Volkskrankheit Diabetes noch stärker zu informieren. „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ schärft das Bewusstsein für die Erkrankung und motiviert zu einem aktiven Lebensstil mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung. Nur so kann Diabetes und seinen Folgeschäden vorgebeugt werden.

Diabetes-Risikocheck: die Ergebnisse

Im Mittelpunkt der von Sanofi bereits 2005 initiierten Diabetes-Aufklärungsaktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ steht der Diabetes-Risikocheck: Anhand eines Fragebogens werden unter anderem Alter, Diabetes in der Verwandtschaft, körperliche Aktivität und Ernährungsgewohnheiten. Gemessen werden Blutdruck- und Blutzuckerwerte sowie der Taillenumfang – bei Diabetikern zusätzlich der HbA1c-Wert.

Die Resonanz 2011: Wie schon in den vergangenen Jahren wurde die Aktion sehr gut angenommen. Insgesamt konnten 2.584 Risikocheck-Bogen ausgewertet werden. Fast jeder vierte Teilnehmer (661) war bereits diagnostizierter Diabetiker, 74 Prozent davon ließen ihren HbA1c-Wert überprüfen. Fast die Hälfte (43%) war mit einem HbA1c-Wert über 7 Prozent schlecht eingestellt. Bei 15 Prozent der Teilnehmer wurde sogar ein HbA1c-Wert über 8 Prozent gemessen.

71 Prozent der Teilnehmer waren „Nicht-Diabetiker“. Davon hatten 52 Prozent ein erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken. Bei den primären Risikofaktoren hatten zwei von drei Teilnehmern (63%) einen Body Mass Index über 25. Mehr als jeder Zweite (57%) hatte zudem einen erhöhten Taillenumfang, 45 Prozent nahmen Medikamente gegen Bluthochdruck. Weitere Risikofaktoren waren: familiäre Vorbelastung (48%), mangelnde Bewegung (33%) und ungesunde Ernährung (21%).

Zusammenfassend ist zu beobachten: Bereits jeder vierte Teilnehmer des Diabetes-Risikockeck ist Diabetiker, fast jeder zweite davon ist mit seinem Langzeitblutzuckerwert über 7 Prozent schlecht eingestellt. „Nicht-Diabetiker“ vereinen zumeist mehrere Risikofaktoren. Diese spiegeln die aktuelle Entwicklung in Deutschland und anderen Industrienationen wider. Die Menschen bewegen sich zu wenig, ernähren sich ungesund und sind übergewichtig. (2)

„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“: Zusammen erreichen wir mehr

„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ steht für bundesweite, nachhaltige Aufklärung. Mehr als 480.000 Besucher an 37 Standorten und 25.000 ausgewertete Risikocheck-Bogen liefern fundierte Daten. Als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung in Deutschland und die Ergebnisse des Risikochecks sind zentrale Bestandteile der Aktion die Themen Ernährung und Bewegung. Sanofi initiierte die Aktion 2005 und konnte bis heute 24 Kooperationspartner gewinnen, darunter Krankenkassen, Patientenorganisationen, Fachgesellschaften und regionale Netzwerke. „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ wird weiter unermüdlich zusammen mit seinen Partnern informieren. Termine und Standorte für 2012 finden sich unter www.gesuender-unter-7.de.

Quellen:
(1) International Diabetes Federation: http://www.idf.org/diabetesatlas/5e/europe, Datum des Abrufs: März 2012.
(2) Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2012, Hrsg. diabetesDE. Verlag Kirchheim + Co GmbH, Mainz.

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