Aigner will im Frühjahr Vorschläge zur Kennzeichnung regionaler Produkte vorlegen

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat angekündigt, dass sie im Frühjahr konkrete Vorschläge für eine bessere Kennzeichnung regionaler Produkte vorlegen wird. Die Ministerin sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag-Ausgabe): „Die Menschen wollen wissen, woher ihr Essen kommt.“ Für viele Kunden sei die regionale Herkunft ein Kaufargument.

Aigner räumte allerdings ein, dass es nicht einfach sei zu definieren „was regional ist“. Man brauche aber eine Bewertung, die dem Verbraucher helfe. Dazu werde man konkrete Standards festlegen. Zugleich erklärte die Ministerin, dass sie mit den Ländern über dringend notwendige Änderungen bei der Lebensmittelüberwachung und im Lebensmittelrecht sprechen werde. Die letzten Skandale hätten gezeigt, dass Handlungsbedarf bestehe. „Leider erkennen nicht alle die Chancen.“ Länder wie Nordrhein-Westfalen, „die mich ständig kritisieren, sind wieder die ersten, die sich in dieser Frage keinen Millimeter bewegen wollen. Das geht nicht“, betonte Aigner. Da erwarte sie „mehr Bereitschaft zur Zusammenarbeit“.