Im Vorfeld der in Berlin stattfindenden weltgrößten Landwirtschafts- und Ernährungsmesse Grüne Woche hat sich Bundesagrarministerin Ilse Aigner gegen eine so genannte Zucker- und Fettsteuer ausgesprochen. Die Ministerin sagte der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe): „Ich will den Menschen nicht vorschreiben, was sie essen sollen. Eine Strafsteuer für vermeintlich ungesunde Lebensmittel wird es mit mir nicht geben.“
Zwar hätten einzelne EU-Staaten solche Steuern eingeführt, erklärte Aigner weiter: „Aus meiner Sicht ist das Augenwischerei. In Wirklichkeit geht es bei solchen Strafsteuern nicht darum, dass die Menschen schlanker werden, sondern dass die Staatskasse voller wird.“ Erst im Oktober des letzten Jahres hatte Dänemark eine Steuer auf die als ungesund geltenden Fette eingeführt. Das Land berechnet auf Butter, Milch, Fleisch oder Fertiggerichte pro Kilogramm gesättigter Fettsäure 16 Kronen. Das entspricht etwa 2,15 Euro.