Entspannungsexpertin Wehr über eine aktuelle britische Studie zum Schlafverlust zum Weihnachtsfest
Millionen Briten schlafen in der Vorweihnachtszeit nicht ausreichend, so eine aktuelle Studie des englischen Möbelunternehmens DSF. Ursachen: Shopping, mehr Weihnachtsfernsehen, Weihnachtsfeiern. In der Studie wurden 2.000 Erwachsene befragt, 61 Prozent sagen, dass sie während der Feiertage aufgrund der Zeit mit den Lieben das Zeitgefühl verlieren. Mehr als jeder Fünfte geht nach 23 Uhr ins Bett, ist aber vor 7 Uhr morgens wach. 13 Prozent sind wegen der Weihnachtsfilme länger als sonst wach. Zehn Prozent führen Schlafprobleme darauf zurück, nach einer Weihnachtsparty verkatert zu sein. Ein Viertel sagt, sie würden besser schlafen, wenn sie nicht an Weihnachtsarbeiten wie Dekorieren oder Kochen denken müssten.13 Prozent glauben, dass sie im Dezember besser schlafen würden, wenn sie Weihnachten überhaupt nicht feiern. Die Menschen der Insel suchen auch hier den Exit: 19 Prozent wählen ein entspannendes Bad, 18 Prozent lesen ein Buch, 13 Prozent nutzen Meditation um besser einzuschlafen. Aber 12 Prozent nehmen Schlaftabletten.
„Mit Schlaftabletten macht man sich kein Geschenk. Schlechter Schlaf und Stress gehören nicht zum Fest“, sagt Entspannungsexpertin Agnes Wehr. Sie rät, die Hektik der Vorweihnachtszeit sanft anzugehen. „Auch im Advent sollte man leicht einschlafen, während der Nacht nicht wieder vollständig wach werden. Nicht zu früh aus dem Schlaf kommen und Erholung verspüren. Ätherische Öle von Lavendel, Zedernholz, Majoran oder Ylang Ylang Blütenblättern können helfen, den inneren Druck durch Shopping und Vorbereitungen zu mindern.“ Typisch zur Weihnachtszeit sind Mandarinen. Wehr: „Niedrig dosiert, hilft der Duft der Mandarine bei der Entspannung, zu viel wirkt aufregend.
Ist das Weihnachtsfest da, geht der Stress weiter. Zehn Prozent der Briten steht wegen des Festtagsbratens extra früher auf. Und sind Gans oder Karpfen verspeist, lockt das Sofa. Wehr rät: „Ein Spaziergang ist besser. Auch ein Nickerchen hilft, sofern der Powernap nicht länger dauert als 30 Minuten.“ Auch für den Weihnachstabend hat Wehr Tipps: Sekt und Champagner, Grappa oder Apérol gehören für viele zum Fest dazu. Zu viel Alkohol verhindert aber das Durchschlafen und erholsamen Schlaf. Wehr schlägt eine Genuss- und Entspannungs-Wunschliste vor, die man sich vor und während der Feiertage schenken kann: „Gerade die Feiertage bieten Zeit, auszuspannen. die Termine sind erledigt, die Geschenk verpackt. Nun kann man das Bedürfnis nach Ruhe zulassen.“
Zu viel schlafen kann man auch an Festtagen nicht, man kann nur zu lange im Bett bleiben. Wer zu lange gefeiert hat, sollte ausschlafen. Diese Zeit darf so lange sein, wie der Körper es verlangt. Denn: Die innere Uhr ist darauf eingestellt, dem Körper so viel Ruhe zu gönnen, wie er braucht. Das sind sieben bis acht Stunden. Wehr schaut auch auf die – derzeit eventuell eingeschränkte – Feiern zu Sylvester: „ Schlaf nachholen klappt bis zu einem gewissen Grad. Vorschlafen ist keine Lösung. Man kann Schlaf nicht bunkern wie ein Kamel das Wasser“ sagt Wehr.
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