Änderungen der Kennzeichnung von Wein ab Dezember 2023

Verpflichtende Angaben werden z.B. um Nährwerte und Zutatenliste erweitert, Neu ist die Einführung von E-Label

Ab dem 8. Dezember 2023 gelten in der Europäischen Union neue Vorschriften für die Kennzeichnung von Wein. Diese Änderungen sollen den Verbrauchern mehr Informationen über den Wein und seine Inhaltsstoffe bieten.
Neue Angaben auf dem Weinetikett
Die wichtigsten Änderungen betreffen folgende Angaben:
-Zutaten: Auf dem Etikett muss ab sofort eine Liste der Zutaten enthalten sein. Dies gilt auch für Weine, die keine Zutatenliste auf dem Etikett tragen mussten, wie z. B. Naturweine.
-Allergene: Alle Allergene, die in einem Wein enthalten sind, müssen auf dem Etikett angegeben werden. Dies gilt auch für Spuren von Allergenen.
-Nährwertangaben: Auf dem Etikett muss ab sofort eine Nährwerttabelle enthalten sein. Diese Tabelle enthält Angaben zu Energie, Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß und Salz.
-Mindesthaltbarkeitsdatum: Für alle Weine, die einer Entalkoholisierung unterzogen wurden und einen Alkoholgehalt von weniger als 10 % vol aufweisen, muss ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden.
Neu ist, dass ein Teil dieser Informationen auf elektronischem Weg über sogenannte E-Labels bereitgestellt werden können Diese E-Labels werden mit einer Website-URL oder QR-Code zugänglich gemacht. So können z.B. die Nährwertangaben elektronisch bereitgestellt werden. Allergene wiederum müssen verpflichtend auf dem Etikett angegeben werden.
Die neuen Angaben gelten für Wein, der nach dem 8.12.2023 hergestellt wird. Mit „hergestellt“ ist wohl die abgeschlossene Gärung im Fass zu verstehen.
Ausnahmen von den neuen Vorschriften
Für einige Weinsorten gelten Ausnahmen von den neuen Vorschriften. So müssen beispielsweise Schaumweine, aromatisierte Weine und Likörweine weiterhin keine Zutatenliste auf dem Etikett tragen.
Auswirkungen der neuen Vorschriften
Die neuen Vorschriften sollen den Verbrauchern mehr Informationen über den Wein und seine Inhaltsstoffe bieten. Dies soll es den Verbrauchern ermöglichen, fundiertere Entscheidungen über ihren Weinkauf zu treffen.
Bei Nichteinhaltung der Angabe dieser verpflichtenden Informationen können die Behörden verfügen, dass der Wein vom Markt genommen wird.
Fazit
Die neuen Vorschriften für die Kennzeichnung von Wein sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Transparenz und Informationssicherheit für Verbraucher.

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