Angesichts der hohen Spritpreise hat sich der Automobilclub ADAC für eine Erhöhung der Pendlerpauschale ausgesprochen. „Besonders die Pendler leiden unter den weiterhin sehr hohen Sprit-Preisen. Gerade jetzt sollte die Politik nicht untätig dabei zusehen, wie für Millionen von Menschen Mobilität immer unbezahlbarer wird“, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer der „Bild“-Zeitung.
Daher gebe es keine Alternative zu einer deutlichen Erhöhung der Entfernungspauschale. Sie müsse unbedingt so schnell wie möglich auf die politische Agenda. Auch BVMW-Präsident Mario Ohoven ist für eine Entlastung der Pendler. Dem Staat würden jährlich über 40 Milliarden Euro aus der Mineralölsteuer zufließen. Daher müsse der Staat „entweder die Steuern auf Benzin deutlich senken oder die Kilometerpauschale von heute 30 auf 40 Cent je Kilometer erhöhen.“ Davon würden Millionen Berufspendler profitieren. Alles andere sei in seinen Augen Populismus. Die Kälte, hohe Rohölpreise und ein niedriger Euro treiben die Spritkosten derzeit massiv nach oben. Ein Liter Super E10 kostete laut ADAC bundesweit im Schnitt 1,62 Euro, Diesel 1,52 Euro – bis zu 17 Cent mehr als noch im Vorjahr.