Abiturprüfung muss Qualitätsmarke sein

Der Landesverband der Freien Berufe (LFB) in Schleswig-Holstein unterstützt die
Entscheidung der Landesregierung für einen gemeinsamen Abitur-Aufgabenpool der Länder.

„Das Abitur muss eine bundesweit anerkannte Qualitätsmarke sein“, erläutert LFB-Präsident Hans-Peter Küchenmeister. „Ein gemeinsamer Aufgabenpool soll eine bundesweite Vergleichbarkeit von Abiturprüfungen auf hohem Niveau sicherstellen.“
Eltern und Schülern wird mit einer qualitätsgleichen Prüfung die Gewähr geboten, dass Schulabgänger aus den einzelnen Bundesländern weder bevorzugt noch benachteiligt werden.
Dies gelte für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ebenso wie für die um einen Studienplatz. Küchenmeister weist darauf hin, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) seit Jahren über bundesweite Bildungsstandards für das Abitur diskutiert und freut sich, dass Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug verbindliche Beschlüsse erwirkt hat. Deshalb begrüßt es der Landesverband, dass sich eine Gruppe von jetzt insgesamt sechs Bundesländern, zu denen auch Schleswig-Holstein gehört, darauf verständigt hat, einen gemeinsamen Aufgabenpool für die Abiturprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch zu erarbeiten. Die sechs Länder müssen insbesondere auch Kriterien erstellen, die eine Nivellierung der Prüfungsanforderungen nach unten ausschließen.
„Die bundesweite Vergleichbarkeit von Abiturprüfungen sichert die heute mehr denn je geforderte und notwendige berufliche Mobilität, ohne dass Eltern schulpflichtiger Kinder gravierende Nachteile für ihre Kinder aufgrund des Schulwechsels über Landesgrenzen hinweg befürchten müssen“, betont Küchenmeister.
„Besonders die Freien Berufe sind auf eine gute schulische Vorbereitung angewiesen, um die Anforderungen zu bestehen, welche Bürger und Staat im Berufsalltag von ihnen erwarten.“

Der LFB Landesverband der Freien Berufe in Schleswig-Holstein ist die
Spitzenorganisation der freiberuflichen Kammern und Verbände. In
Schleswig-Holstein gibt es rund 40.000 selbstständige Freiberufler. Diese
beschäftigen über 82.000 Mitarbeiter – darunter ca. 5.300 Auszubildende
– und erwirtschaften rund 10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

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