Ab ins Museum: Hören zum „Begreifen“

Am Welttag des Hörens besuchten junge Nachwuchserfinder auf Einladung von MED-EL die Hör-Werkstatt des Deutschen Museums in München

Starnberg, 20. April 2020 (jk) – Über 60 junge Nachwuchserfinder nahmen zunächst beim internationalen Kindererfinder-Wettbewerb „ideas4ears“ des führenden Hörimplantat-Herstellers MED-EL teil. Weil die Kinder so gute „Ideen für Ohren“ hatten, die das Leben von Menschen mit Hörverlust zukünftig noch einfacher machen könnten, lud MED-EL drei teilnehmende Schulklassen als Dankeschön am Welttag des Hörens in die Hör-Werkstatt des Deutschen Museums in München ein. Was die Nachwuchserfinder vorher im Unterricht theoretisch übers Hören gelernt hatten, konnte hier mit beiden Ohren gehört, mit beiden Augen betrachtet und vor allem mit beiden Händen ausprobiert werden. Ein toller Vormittag, den die Kinder einfach nur „cool“ fanden. Auch die begleitenden Lehrkräfte waren sehr angetan, was begeisterte Kommentare im Gästebuch beweisen.

MED-EL macht Schule
Weltweit werden Schüler seit vier Jahren zum Erfinderwettbewerb „ideas4ears“ aufgerufen. Die Wettbewerbsaufgabe des Hörimplantat-Herstellers MED-EL an die jungen Tüftler lautete auch dieses Jahr wieder, eine Erfindung für gehörlose oder ertaubte Menschen zu entwerfen, die ihr Leben im Alltag einfacher macht. Von Anfang an dabei ist die Carl-Orff-Grundschule in Andechs (oberbayerische Partnergemeinde von Innsbruck, Sitz der MED-EL Firmenzentrale). Die MED-EL Mitarbeiterinnen Dr. Stephanie Traub und Julia Kujawa besuchten die Klassen und sprachen mit den Kindern darüber, wie Hören generell funktioniert und mit welchen Einschränkungen Menschen mit Hörverlust tagtäglich zu kämpfen haben. Die Kinder waren besonders fasziniert, dass sie mit Stephanie Traub, die selbst beidseitig mit Cochlea-Implantaten versorgt ist, so „normal“ kommunizieren konnten. „Mir hat der Besuch an den Schulen große Freude gemacht“, erzählt Stephanie Traub, die bei MED-EL als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist. „Ich war sehr überrascht, wie groß das Interesse an den Themen „Hören“ und „Funktion des Ohres“, aber auch an den Hörlösungen war. Die Schüler waren die ganze Zeit voll bei der Sache, das hat man besonders an den gestellten Fragen gemerkt, von denen ich tief beeindruckt war. Ich denke sehr gerne an diese Besuche zurück.“

Kurze Zeit später präsentierten die Schülerinnen und Schüler genauso faszinierende wie kreative Ideen. „Auch die Erfindungen, die so zahlreich bei uns eingegangen sind, haben sehr deutlich gezeigt, dass die Kinder sich mit dem Problem des Hörverlusts und seinen Konsequenzen ernsthaft auseinandergesetzt haben. Sie haben sich überlegt, wie man Haarsinneszellen reparieren könnte, aber auch, wie man Hörgeschädigte in konkreten Alltagssituationen durch technische Hilfsmittel unterstützen könnte“, berichtet Stephanie Traub. Als Dankeschön für die Teilnahme lud MED-EL die teilnehmenden Schulklassen am 03.03.2020 anlässlich des Welttags des Hörens in das Deutsche Museum zu einem Besuch der Hör-Werkstatt ein.

Eine der Lehrkräfte der Carl-Orff-Grundschule, Valentina Kaiser, hält die Sensibilisierung der Kinder für den wichtigen Sinn „Hören“ für sehr hilfreich: „Wie wichtig unser Hören für das Leben und auch Überleben ist, machen viele Aktionen am Welttag des Hörens offensichtlich. Die Sensibilisierung für diese wertvolle Gabe, die Erkenntnis der weitreichenden Bedeutung des guten Hörens und das Verstehen, wie Hören funktioniert, ist das Fundament für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Sinn und der Empathie für Menschen mit reduzierter Hörleistung.“ Und das sei sogar Bestandteil des bayrischen. Lehrplans für Grundschulen und ausdrückliches Lernziel im Heimat- und Sachunterricht, so die Lehrerin. Die Kinder sollen „auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper achten“. Konkret erreicht werden soll dieses Lernziel durch fragen, kommunizieren und präsentieren, Einzel- und Gruppenarbeiten, handeln und umsetzen, erkennen und verstehen, reflektieren und bewerten. In diesem Rahmen findet das Thema Hören eine beispielhafte Rolle.

Die Hör-Werkstatt im Deutschen Museum unterstützt genau dies. Dort laden verschiedene Stationen mit anschaulichen Versuchen und gut verständlichen kurzen Versuchsanleitungen zum Erforschen und Begreifen unterschiedlicher Aspekte rund um das Thema Ohr und Hören ein: Wie wir hören – Lärm und was man dagegen tun kann – Schall und Schwingungen – Knochenleitung – Implantate u.v.m. sind Bereiche, die spielerisch entdeckt werden können. Die Schülerinnen und Schüler der beiden dritten Klassen der Carl-Orff-Grundschule Andechs waren durchgehend hoch motiviert und experimentierfreudig. Anregung und Erklärungen zu den einzelnen Stationen erhielten sie vom engagierten Team der Hör-Werkstatt, die auch jede ihrer sehr individuellen und detailinteressierten weiterführenden Fragen beantworten konnten. „Am besten gefiel den Kindern der Frisörsalon, wo eine Stereo-Audiodatei einen virtuellen Frisörbesuch hautnah erlebbar macht – Angst um abgeschnittenes Haar inklusive. So nahmen unsere Grundschulkinder bleibende Eindrücke, ein fundiertes Wissen und vor allem ein neues Gefühl dem Hören gegenüber mit nach Hause“, sagte Valentina Kaiser abschließend. Und ins Gästebuch schrieb sie: „Am Tag des Hörens durften wir hier unseren fantastischen Sinn erfahren und ein großes Stück mehr „begreifen“! Tausend Dank für die hervorragend gestaltete Werkstatt und Eure liebevolle Anleitung und Betreuung. Tausend Dank für die Einladung bzw. unseren Gewinn liebe Leute von MED-EL!“

Der Besuch der Hör-Werkstatt ist übrigens für alle Besucher des Deutschen Museums möglich und äußerst empfehlenswert! Weitere Informationen sowie die Termine der Hör-Werkstatt finden sich unter: www.deutsches-museum.de

Honorarfreie Bilder zum kostenlosen Download finden Sie im Bildarchiv unter: www.comeo.de/med-el

Über die „Hör-Werkstatt“ im Deutschen Museum – Hören zum „Begreifen“
Durch die Kooperation zwischen dem Deutschen Museum, dem AUDIOVERSUM ScienceCenter und MED-EL entstand bereits 2017 die Idee der Hör-Werkstatt. Auf spielerische Weise können die Besucher dort in die faszinierende Welt des Hörens eintauchen. „Das Interesse an der Hör-Werkstatt ist sehr groß“, berichtet Jutta Schlögl, Leiterin für die Experimentier-Werkstatt im Deutschen Museum, zufrieden. „Daher freuen wir uns sehr, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern MED-EL und dem Innsbrucker AUDIOVERSUM ScienceCenter auch 2020 fortgesetzt wird.“ Mehrmals im Jahr können Entdecker im Alter von 7 bis 99 Jahren an verschiedenen didaktischen Stationen zum Beispiel erkunden, in welchen Frequenzbereichen das menschliche Ohr hören kann, welche Geräusche für das Ohr nachhaltig schädlich sind und wie Menschen mit Hörverlust heutzutage dank moderner Hightech-Lösungen hören können. Die Hör-Werkstatt befindet sich als Mitmachbereich inmitten der Physik-Ausstellung des Deutschen Museums und ist ein Programm der Experimentier-Werkstatt, die sich in kreativen Experimenten alltäglichen Phänomenen nähert. Weitere Informationen sowie die Termine der Hör-Werkstatt finden sich unter: www.deutsches-museum.de

Über Ideas4ears: der weltweite Kindererfinder-Wettbewerb von MED-EL
Geoffrey Ball, selbst Erfinder des Mittelohrimplantats VIBRANT SOUNDBRIDGE und Chefentwickler bei MED-EL hatte selbst die Idee zu dem internationalen Kindererfinder-Wettbewerb „ideas4ears“, Ideen für die Ohren. Was er anfänglich als einmalige kleine Aktion für Innsbrucker Kinder aus der Nachbarschaft geplant hatte, ist heute ein regelmäßig wiederkehrender internationaler Kindererfinder-Wettbewerb. Der Erfolg gibt ihm recht: Insgesamt 215 Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren reichten ihre Ideen in diesem Jahr ein. Aus den 171 Einsendungen aus 28 Nationen wählte die Jury rund um Schirmherr und Chefjuror Geoffrey Ball die 12 besten Kreationen aus. Die Gewinnerkinder kommen unter anderem aus Neuseeland, Südafrika, Argentinien, Indien, den USA, der Schweiz – und Deutschland.

Über Hörverlust
Mehr als 5% der Weltbevölkerung – 466 Millionen Menschen – leben mit einschränkendem Hörverlust (432 Millionen Erwachsene und 34 Millionen Kinder). Etwa ein Drittel aller über 65-Jährigen sind schwerhörig. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt bei Hörverlust verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit. Dazu zählen auch Hörimplantate.

Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2.200 Personen aus ca. 75 Nationen in 30 Niederlassungen. Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 124 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. www.medel.com

MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH
Die MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH wurde 1992 als erste Tochterfirma des Innsbrucker Medizintechnik-Unternehmens MED-EL Medical Electronics in Starnberg gegründet. Über 120 Mitarbeiter sind für Nutzer von MED-EL Hörimplantat-Systemen tätig und betreuen Kliniker, Audiologen, Techniker, Hörgeräteakustiker und Verantwortliche im Vertriebsgebiet Deutschland, Niederlande, Finnland, Luxemburg und den ABC Inseln in den Niederländischen Antillen. Mehr Informationen unter www.medel.de

MED-EL Schweiz GmbH
Im Dezember 2017 wurde darüber hinaus die MED-EL Schweiz GmbH mit Sitz in Tägerwilen im Kanton Thurgau gegründet. Diese Niederlassung ist hundertprozentiges Tochterunternehmen der MED-EL Medical Electronics in Innsbruck. Geschäftsführer der MED-EL Schweiz GmbH ist Gregor Dittrich. Das Schweizer Team ist für Nutzer von MED-EL Hörimplantat-Systemen tätig und betreut Kliniker, Audiologen, Techniker, Hörgeräteakustiker und Verantwortliche in der gesamten Schweiz. www.medel.com/ch

MED-EL Care & Competence Center GmbH
Die MED-EL Care & Competence Center GmbH mit Sitz in Starnberg ist hundertprozentiges Tochterunternehmen der MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH. Geschäftsführer der MED-EL Care & Competence Center™ GmbH und der MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH ist Gregor Dittrich. Mit den MED-EL Care Centern™ in Berlin, Bochum, Dresden, Frankfurt am Main, Hannover, München und Tübingen, sowie in Helsinki und dem niederländischen Nieuwegein erfüllt das Unternehmen den Anspruch eines lokalen Kompetenzzentrums und bietet Informationen rund um das Thema MED-EL Hörimplantat-Lösungen und Nachsorge. Speziell geschulte Experten bieten umfassenden Service und Informationen für Menschen, die bereits ein Hörimplantat nutzen sowie Menschen mit Hörverlust. Zudem unterstützt das Unternehmen durch die enge Zusammenarbeit mit Kliniken sowie durch qualitativ hochwertige Fort- und Weiterbildungsprogramme den gesamten Versorgungs- und Nachsorgeprozess. Öffnungszeiten der MED-EL Care Center™ und weitere Informationen zur MED-EL Care & Competence Center GmbH unter www.medel.de

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