Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat IG-Metall-Chef Berthold Huber den Arbeitgebern eine Frist bis Ende Mai gesetzt. „Wenn wir bis Pfingsten kein Ergebnis haben, dann heißt das Urabstimmung und Streik“, kündigte IG-Metall-Chef Berthold Huber am Dienstag auf einer Mai-Kundgebung in Hamburg an. Zugleich betonte Huber, dass dies aber nur die letzte Möglichkeit sei und man zunächst am Verhandlungstisch versuche zu einer Einigung zu kommen.
Doch der Gewerkschaftschef machte auch deutlich, dass die IG Metall keinen Scheinfrieden schließen werde. „Es gibt kein Ergebnis, ohne dass in allen drei Forderungen tragfähige Lösungen erzielt werden.“ Die Gewerkschaft will ab Mittwoch ihre Warnstreiks im gesamten Bundesgebiet ausweiten. Aufgerufen sind vor allem die Belegschaften bei den großen Autobauern und deren Lieferanten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für die kommende Woche geplant. Die Gewerkschaft fordert für die rund 3,6 Millionen Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben bisher drei Prozent angeboten.