Eine schwäbisch-amerikanische Erfolgsgeschichte: Sprachschulen-Gründer Maximilian D. Berlitz feiert 160. Geburtstag

Frankfurt, 27.04. 2012 -Im April würde Maximilian Delphinius Berlitz, Gründer der Sprachschule Berlitz, seinen 160. Geburtstag feiern. 1852 im Schwarzwald geboren, gründete der deutsche Auswanderer im amerikanischen Providence seine erste Sprachschule. Durch Zufall entwickelte er die Berlitz Methode®, die bis heute gelehrt wird.

Maximilian Delphinius Berlitz wurde 1852 als Nachkomme einer Familie von Lehrern und Mathematikern im heutigen Baden-Württemberg geboren. Er emigriert 1870 in die Vereinigten Staaten, vermutlich aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage in Deutschland. Der sprachbegabte Berlitz unterrichtet einige Jahre als Privatlehrer Griechisch, Latein und sechs weitere Sprachen, später wird er Professor für Französisch und Deutsch am Warner Polytechnic College in Providence. Das College ist jedoch nicht so beeindruckend wie sein Name: Bald war Berlitz Eigentümer, Dekan, Rektor und einziges Fakultätsmitglied in einer Person.

Als Berlitz einen Assistenten für den Französisch-Unterricht benötigt, stellt er den Franzosen Nicholas Joly ein, der allerdings kein Wort Englisch spricht. Später erkrankt Berlitz und Joly muss den Unterricht zu übernehmen. Er wird von Berlitz angewiesen, Gegenstände mit Hilfe von Gesten zu erklären und Verben spielerisch darzustellen. Als Berlitz zurückkehrt, wartet eine Überraschung auf ihn: die Studenten sind mit dem Lernstoff viel schneller vorangekommen als es mit traditionellen Methoden möglich gewesen wäre. So entsteht aus einer Notlage eine neue Dialektik, die unter dem Namen „Berlitz Methode“ bekannt wird.

Bereits acht Jahre nach seiner Ankunft in Amerika eröffnet Berlitz 1878 seine erste eigene Sprachschule in Providence und legt damit den Grundstein für ein weltweites Imperium. Viele weitere Sprachschulen sollten im Laufe der Jahre folgen. Im Jahr 1900 werden an den Einrichtungen von Maximilian D. Berlitz bereits rund 30.000 Schüler unterrichtet. Sein guter Ruf eilt auch nach Europa, Kaiser Wilhelm II. lässt sich von Berlitz in Englisch unterweisen.

Heute ist das Unternehmen unter dem Namen Berlitz Corporation bekannt und zählt mit über 550 Sprachschulen in mehr als 70 Ländern weltweit zu den internationalen Marktführern im Bereich Sprache und Weiterbildung. Noch heute wird ab der ersten Unterrichtsstunde ausschließlich in der Fremdsprache gesprochen, und die Schüler werden nur von Muttersprachlern unterrichtet.

Die erste Berlitz Schule in Deutschland wurde 1888 in Berlin eröffnet. Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 60 Niederlassungen. 2011 wurden die Dienstleistungen von Berlitz in 41 Sprachen in Anspruch genommen. Englisch (67%) ist nach wie vor am stärksten nachgefragt, gefolgt von Deutsch (24%), Französisch (3%), Spanisch (2%) und Italienisch (1%).

Über Berlitz
Der Weiterbildungsanbieter Berlitz zählt mit über 550 Niederlassungen in mehr als 70 Ländern weltweit zu den internationalen Marktführern. In über 60 Sprachschulen in Deutschland bietet der ISO-zertifizierte Kommunikationsspezialist Sprachtrainings, interkulturelle Trainings und Managementseminare an. Das Angebot reicht dabei von Business English über länderspezifische Zusammenarbeit bis zu Führung und Motivation. Die Trainings sind systematisch aufgebaut und entsprechen den aktuellen wissenschaftlichen Standards. Sie werden teilweise staatlich gefördert. Mehr Informationen unter www.berlitz.de.

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