Die niederländische Königin Beatrix hat am Mittwoch in der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Oranienbaum eine Ausstellung unter dem Namen „Dutch Design – Huis van Oranje. Königliches Handwerk am Hofe“ eröffnet. „Die Crème de la Crème der niederländischen Designer ist hier einen Sommer lang versammelt“, sagte die Kuratorin der Ausstellung, Nicole Uniquole.
Bis Ende September werden im Museum Schloss Oranienbaum rund 400 zeitgenössische Werke niederländischer Modeschöpfer und Designer gezeigt, die zum Teil historische und sehr persönliche Stücke aus dem Königshaus beinhalten. Auch Bundespräsident Joachim Gauck und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wohnten der Ausstellungseröffnung bei. Für Gauck ist es die erste Begegnung mit dem niederländischen Königshaus seit seinem Amtsantritt. Die Verbindung der Kleinstadt mit den Niederlanden liegt bereits weit zurück. Prinzessin Henriette Catharina von Oranien-Nassau (1637-1708) hatte nach ihrer Hochzeit mit Johann Georg II. von Anhalt Dessau im Jahre 1659 den Ort Nischwitz von ihrem Ehemann geschenkt bekommen. Dieser wurde daraufhin nach dem an die Verbindung erinnernden Wahrzeichen der Stadt, einem Orangenbaum, umbenannt.