Unions-Mittelstandschef Schlarmann: „Betreuungsgeld völlig falscher Ansatz“

Trotz des Machtworts von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht der Streit um das Betreuungsgeld weiter. Der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, bezeichnete das Betreuungsgeld in der „Bild-Zeitung“ als „völlig falschen Ansatz“. Deutschland brauche „ein breit angelegtes Betreuungsangebot, damit jede Frau entscheiden kann, ob sie ihr Kind selbst betreut oder in die Kita gibt“.

Zugleich wies Schlarmann den Vorschlag von Unionsfraktionschef Volker Kauder zurück, Müttern von Kindern, die vor 1992 geboren wurden, höhere Rentenansprüche einzuräumen. „Ein politisches Problem dadurch zu lösen, dass man auf eine umstrittene Sozialleistung eine weitere draufsattelt, ist schon aus haushaltspolitischen Gründen nicht zu verantworten“, sagte er.