Borussia Mönchengladbach fordert „mehr Geld für Traditions-Clubs“

Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers hat einen veränderten Verteilschlüssel für die Einnahmen aus dem neuen Bundesliga-Fernsehvertrag angeregt. „Ich halte für denkbar, dass man den Traditionsvereinen, die einen großen Anteil an der Attraktivität der Liga haben, auch ein größeres Stück vom Kuchen der TV-Gelder zukommen lässt“, sagte Schippers der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Dabei hält Schippers eine Formel für denkbar, bei der Zuschauerzuspruch und Fernseh-Reichweiten in die Berechnung für die Verteilung der Gelder einfließen würden.

Die Mehreinnahmen durch die sportlich erfolgreiche Saison – allein für den Transfer von Marco Reus nach Dortmund erhält Gladbach über 17 Millionen Euro – will der Verein laut Schippers mit Bedacht einsetzen. „Man darf nicht vergessen, dass der Erfolg auch die Kosten steigert“, so der Geschäftsführer. „Wir werden unsere grundsätzliche Gehaltsstruktur nicht ändern, denn ein Verein wie Borussia Mönchengladbach hat nicht zwangsläufig die Blickrichtung Europa. Wir werden bei unserer Philosophie bleiben und sicherlich keine drei Spieler für zehn Millionen Euro pro Mann holen.“ Schippers bestätigte Verhandlungen mit dem FC Basel über einen Transfer des Schweizer Nationalspielers Granit Xhaka: „Wir waren in Basel und haben gute Gespräche geführt.“ Borussia sei sich mit dem Spieler einig, es gehe nun um die Ablösesumme.