Bekenntnis zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung

In der Bundestagsdebatte am 8. März 2012 haben die Bundesregierung und alle Fraktionen ein Bekenntnis zur Kraft-Wärme-Kopplung abgelegt.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto (FDP), sprach von einem „Bündel von Maßnahmen“ zur Stärkung dieser Technik. „Die Bundesregierung steht zur Kraft-Wärme-Kopplung als Effizienztechnologie“, sagte Otto. Durch Nutzung der bei der Stromerzeugung anfallenden Abwärme für Heizzwecke könnten Wirkungsgrade bis zu 90 Prozent erreicht werden.

So schreibt Ernst Pfister als Wirtschaftsminister des Landes Baden-Würtemberg in seinem Vorwort zur BHKW-Fibel des Landes:

Unsere heutige Energieversorgung basiert immer noch überwiegend auf der Nutzung fossliler Energieträger. Inzwischen besteht aber weitgehende Übereinstimmung darüber, dass deren ungehemmte Nutzung keine nachhaltige Bewirtschaftung darstellt und zudem weitreichende Veränderungen des globalen Klimas bewirkt.

Die effiziente Nutzung fossiler und erneuerbarer Energieträger in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) ist deshalb zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung.

Umweltschutz durch KWK

(Auszüge aus BHKW-Fibel)

Der wesentliche Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung ob im großen Kraftwerk oder im Mini-BHKW liegt in der effizienten Ausnutzung des Brennstoffes. Der Wirkungsgrad eines BHKW liegt bei 85 % bis 95 %, da die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme nicht als Verlust auftritt sondern als Heizenergie verwendet wird. Daher kann der Einsatz von Energieträgern zur Bereitstellung von Strom und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen um rund ein Drittel verringert werden. Durch die Einsparung an Brennstoff werden auch die Emissionen von CO² und anderen Schadstoffen beträchtlich vermindert. KWK ist also ein geeignetes Instrument zur Reduzierung der CO² Emissionen.

Perspektiven

Mini-BHKW sind ein wichtiger Baustein beim Aufbau dezentraler und umweltschonender Energieversorgungsstrukturen. Mehrere Faktoren können dazu beitragen, dass Mini-BHKW in Zukunft einen größeren Stellenwert für die Wärme- und Stromversorgung einzelner Gebäude und Gebäudekomplexe einnehmen:

  • Viele Heizungsanlagen sind veraltet. Meist halten diese Anlagen zwar die geforderten Emissionsgrenzwerte ein, doch der Abgasverlust, den der Schornsteinfeger ermittelt, stellt nur einen Teil der gesamten Anlagenverluste dar. Auch Abstrahlungsverluste, Bereitschaftsverluste sowie hohe Vorlauftemperaturen senken den Jahresnutzungsgrad des Wärmeerzeugers wesentlich. Mit modernen Wärmeerzeugern lassen sich diese Einbußen zum Teil deutlich minimieren.
  • Die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes wird angesichts der Klimaveränderung immer dringlicher. Mini-BHKW bieten dem Einzelnen eine Möglichkeit, in seinem privaten Wohnbereich zum Klimaschutz beizutragen.
  • Die Energieeinsparverordnung wird den zulässigen Primärenergieverbrauch für Neubauten einschränken. Neben verbesserter Wärmedämmung und Solarenergienutzung werden besonders sparsame Heizungsanlagen eine wichtige Rolle spielen, da diese mit verhältnismäßig geringem finanziellen Aufwand  den Gesamtenergiebedarf vermindern.

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