Sängerin Nicole, 47, ist auch 30 Jahre nach ihrem Grand-Prix-Sieg für Deutschland von ihrem Song „Ein bisschen Frieden“ überzeugt: „Dieses Lied ist ein Jahrhundertlied. Ich werde nicht müde, es zu singen. Es verliert seine Aktualität und seine Magie niemals“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.
Damals wie heute sei sie ein Mensch, der die Welt retten wolle vor „Ungerechtigkeit, Kindesmissbrauch, Drogen“. Daher rege sie sich derzeit auch furchtbar über den Amokläufer Anders Breivik in Oslo auf: „Wenn Anders Breivik jetzt in Oslo sagt, er sei unschuldig, da fehlen mir die Worte. Er hat so viele Kinder erschossen.“ Dass ihr Image als spießig gilt, stört die zweifache Mutter, die seit acht Monaten auch Großmutter ist, dagegen weniger. „Ich bin ja die Frau ohne Skandale. Ich bin lieber skandalfrei und glücklich als ständig in der Presse zu stehen wegen irgendwelchen doofen Geschichten.“ In ihrem Keller hat sie ein „Nicole-Zimmer“. „Wenn es mich überkommt, gehe ich dorthin, kucke mir die Trophäen und Bilder an und denke: Du kannst stolz sein.“ Ihre für Dauerwellen gehaltenen Locken seien zudem Natur, um die sie selten großen Aufwand mache, verriet sie der Zeitung. „Lufttrocknen und Schaum, das reicht. Ich habe viel Geld gespart in meinem Leben.“