Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer haben sich darauf geeinigt, die Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 430 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Darauf verständigten sich die G20 am Freitag bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington. Laut IWF-Chefin Christine Lagarde hätten unter anderem Großbritannien, Südkorea und Australien weitere Hilfen zugesagt.
Auch Russland und China sollen sich dem Vernehmen nach an der Aufstockung der Mittel im Kampf gegen die globale Schuldenkrise beteiligten. Zuletzt betrug das Volumen der Notkredite des IWF rund 380 Milliarden Dollar (288 Milliarden Euro). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte zum Auftakt der Frühjahrstagung die USA, Japan und wichtige Schwellenländer dazu aufgefordert, mehr zur Überwindung der Finanzkrise beizutragen. „Es ist eine verbreitete Unsitte, dass man seine Probleme auf andere abschiebt“, so Schäuble. Der Finanzminister wies zugleich Forderungen nach weiteren Hilfsgeldern der Euro-Länder zurück. „Was wir versprochen haben, haben wir gehalten“, so Schäuble.