Die Gewerkschaft IG Metall hat am Donnerstag Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie angekündigt. Der baden-württembergische IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann sagte in Böblingen, dass nach Ablauf der sogenannten Friedenspflicht, die am 28. April endet, mit massiven Protesten der rund 3,6 Millionen Beschäftigten zu rechnen sei. Auch die dritte Tarifrunde war am Donnerstag ergebnislos vertagt worden.
Nun wollen sich beide Tarifpartner am 8. Mai in Sindelfingen treffen und bis dahin auf Arbeitsebene weiterverhandeln. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 14 Monaten in Aussicht gestellt, während die IG Metall ihrerseits 6,5 Prozent mehr Lohn fordert. Außerdem sollen Auszubildende künftig unbefristet übernommen werden, während die Betriebsräte nach dem Willen der Gewerkschaft künftig ein Mitspracherecht bei dem Einsatz von Zeitarbeitskräften haben sollen.