Piraten-Chef Nerz sieht kein Problem in seiner Partei mit rechtsextremen Gedankengut

Der Bundesvorsitzende der Piraten, Sebastian Nerz, sieht in seiner Partei kein Problem mit rechtsextremen Gedankengut. „Die Piratenpartei ist kein Auffangbecken für rechtsextreme Tendenzen“, sagte Nerz dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). Überdies hat der Berliner Landeschef der Piraten, Hartmut Semken, seine umstrittenen Äußerungen zur Debatte über rechtsextremes Gedankengut innerhalb der Piratenpartei bedauert.

„Ich habe viele Leute sehr verletzt mit meinen Worten, was ich so nicht erwartet hätte und das tut mir jetzt sehr leid“, sagte er der Zeitung. Einen Rücktritt schloss der Berliner Piraten-Chef nicht aus. Semken hatte vor einigen Tagen auf seiner privaten Internetseite einen Text veröffentlicht, in dem er sich in die Debatte um den Umgang der Piraten mit Extremisten in den eigenen Reihen eingeschaltet hatte und dafür teils harsche Kritik aus seiner Partei einstecken musste.