TU-Chemnitz bringt vegane und vegetarische Gerichte auf den Speiseplan

Die technische Universität Chemnitz hat am Mittwoch einen fleischlosen Tag veranstaltet, wobei es ausschließlich vegane und vegetarische Gerichte in der Mensa gab. „Ein vegetarisches Essen haben wir zwar schon seit Mitte der 90er-Jahre im Angebot, einen komplett fleischlosen Tag gibt es aber zum ersten Mal“, sagte Birgit Hallbauer, Mitorganisatorin des Veggie-Tages. Seit 2011 gibt es an der Uni einen Arbeitskreis, der sich für die Förderung eines ökologischen Bewusstseins an der TU einsetzt.

Sie veranstalteten den Tag in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Studentenwerk. Allerdings sei die Umsetzung nicht ganz einfach gewesen. Im Vorfeld habe es Lieferengpässe für Tofu und Seitan gegeben, da dies die umliegenden Händler nicht in ausreichenden Mengen vorliegen hatten, bemerkte Mensaköchin Rena Lanzberger. Immerhin werden in der TU-Mensa täglich 3.600 Studenten versorgt. Auch unter den Studenten waren die Meinungen gemischt. Viele fanden die Aktion gut und wünschen sich auch künftig ähnliche Angebote. Kritik kam unter anderem von einem Wirtschaftsstudenten: „Es hätte zumindest ein Fleischgericht geben können“, erklärte Christoph Bauer. Das Fazit der Veranstalter war dennoch positiv: „Wir wollen den Leuten ja nicht das Fleisch wegnehmen, sie sollen lediglich mehr darüber nachdenken, was sie essen“, resümierte Sebastian Ködel, Mitglied des Referates für Ökologie und Nachhaltigkeit an der TU.