Innerhalb der kommenden drei Jahre dehnt Back to Life e.V. seine bisherigen Hilfsprogramme in Mugu, West-Nepal, unter anderem durch den Bau von Geburts- und Gemeinschaftshäusern sowie Schulen aus. Am kommenden Sonntag, 22. April 2012, wird Stella Deetjen, die Vorsitzende und Gründerin des Vereins „Back to Life e.V.“, zwischen 11 Uhr und 13 Uhr als Gast des Tages bei „Bärbel Schäfer Live“ auf HR3 zu hören sein und über die aktuellen Projekte berichten.
Das nachhaltige Entwicklungskonzept für die ärmste Region Nepals beinhaltet den Bau von fünf Gemeinschafts- und Geburtshäusern als jeweiliges Herzstück des Projektes. Über dieses Gemeinschaftshaus sollen alle weiteren Aktivitäten und Schulungen für die Kinder, Frauen, kranken Erwachsenen und Älteren initiiert werden, mit dem Ziel, die Kindersterblichkeitsrate zu senken und sowohl die sozio-ökonomische als auch die gesundheitliche Situation der Bevölkerung zu verbessern.
In dem Gemeinschaftshaus sollen sich daher auch Räume für Erste Hilfe und ein Geburtsraum befinden, in dem die Frauen in einer hygienischen und menschenfreundlichen Umgebung ihre Kinder zur Welt bringen können. Viele Frauen verlieren ihr Leben bei der Kindsgeburt, da sie selbst während der Schwangerschaft zu viel und zu schwer arbeiten müssen und unter harschen kulturellen Regeln leiden. So müssen sie beispielsweise aufgrund ihrer vermeintlichen „Unreinheit“ während der Geburt das Haus verlassen und sind gezwungen diese Zeit in infektiösen und fensterlosen Viehställen zu verbringen. Deshalb ist auch die Säuglingssterblichkeitsrate erschreckend hoch. Die Gemeinschaftshäuser dienen weiterhin als Ort für Kinder zum Heranwachsen in einer für sie sicheren und fördernden Umgebung. Dort werden sie außerhalb der Schule spielen und lernen können.
Um die besorgniserregende Schulbesuchsrate von nur vier Prozent zu steigern, wird Back to Life außerdem in den kommenden drei Jahren 600 Kinder einschulen und dazu acht neue Schulgebäude bauen sowie die wenigen bestehenden Einrichtungen mit der notwendigen Grundausstattung wie Bänken oder Tischen sowie Lehr- und Lernmaterialien unterstützen, um eine bestmögliche Schulausbildung für die Kinder zu gewährleisten.
Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Familien durch begleitende infrastrukturelle Maßnahmen, wie z.B. Solarlichter, Toiletten, rauchfreie Öfen und neue Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung (durch Trainings und Workshops) sollen dabei geeignete Rahmenbedingungen schaffen, die den Eltern erlauben, auf die Arbeitskraft der Kinder zu verzichten – ohne das Überleben der Familien zu gefährden – sie in die Schule senden zu können und somit eine Grundlage für eine positive Entwicklung der nächsten Generationen zu sichern.
Mittelfristig dienen alle Aktivitäten der Entwicklung „kinderfreundlicher Projektdörfer“, in denen den Kindern und ihren Familien zukünftig die Chance auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben gegeben werden kann. Die Modelldörfer sollen eine Vorreiterrolle einnehmen und zur Nachahmung in Nepal anregen.
Back to Life e.V. arbeitet bereits seit 2009 in Mugu und weitet seine bisherige „Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe“ von fünf Dörfern und 4.000 Bewohnern in den kommenden drei Jahren auf etwa 13.500 Bewohner in vierzig Dörfern aus.
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